Theatergarage: Manchmal sind Tickets nicht lesbar

Die Staus in der Theatergarage entstehen nicht nur, weil viele Besucher gleichzeitig ausfahren wollen. Auch die Schrankentechnik funktioniert nicht immer. Foto: Karl-Heinz Bärtl
DARMSTADT - Wenn sich nach Vorstellungen im Staatstheater beim Rausfahren aus der Theatergarage Rückstaus bilden, liegt das teils auch an einem technischen Problem im Zusammenhang mit dem Schrankenmechanismus. Darauf haben mehrere Theaterbesucher hingewiesen. Damit reagierten sie auf den ECHO-Bericht "Leserimpulse" vorigen Donnerstag über regelmäßige Staubildungen im Parkhaus. Das Theater hat das auf Anfrage nun eingeräumt.
Zuvor hatte Theatersprecherin Corinna Brod die Staus damit begründet, dass nach der Vorstellung viele Parkende zu einem Zeitpunkt ausfahren wollen und nur zwei Ausfahrten zur Verfügung stehen. Sie widersprach der Vermutung einer Stammbesucherin, das liege an Fehlern beim Bezahlen des Theatertarifs am Parkautomaten, in deren Folge die Schranke manchmal geschlossen bleibe.
"Mir ist es in den letzten Tagen passiert, dass sich trotz korrektem Bezahlen die Schranke nicht bewegte", berichtet nun in Anlehnung an den Bericht Theaterbesucherin Claudia Ehry. Sie habe wie immer den Theatertarif bezahlt und es wurde okay signalisiert, aber bei der Ausfahrt nahm der Schlitz an der Schranke das Parkticket nicht an. "Karte nicht lesbar", habe es geheißen. Ratlos sei sie aus dem Auto gestiegen, zurück zum Parkautomat und habe dort per Ruftaste erfahren, dass sie an der Schranke den Rufknopf drücken sollte. Das habe sie dann getan, habe ihr Problem erklärt, und die Schranke sei geöffnet worden.
Und Ehry ist nicht die einzige, die das erlebt hat. Eine andere Theaterbesucherin gibt an, dass ihr genau das bereits zweimal passiert sei. Darauf angesprochen, teilt Theatersprecherin Brod mit: "Wir haben davon noch nichts mitbekommen." Beschwerden darüber habe es bei ihnen keine gegeben. Technisch zuständig für die Theatergarage sei die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV). Wie sie dort nun auf Nachfrage erfahren habe, komme es in der Tat vereinzelt vor, dass die Schranke aufgrund einer nicht lesbaren Karte geschlossen bleibe.
Als Grund wird angegeben, dass die Magnetstreifen der Parktickets durch Einflüsse wie Magnetverschlüsse von Handtaschen oder Handys gestört und somit unlesbar werden. In dem Fall sollten Betroffene die Ruftaste an der Schranke drücken. Dann melde sich ein WVV-Mitarbeiter und mache die Schranke auf. Das Theater selbst könne die Schranke nicht öffnen.
Offen bleibt unterdessen, wie oft das nötig ist. "Das sind wirklich Einzelfälle", sagt ein WVV-Sprecher. Aber eine genaue Zahl könne man nicht nennen.