Tage der seelischen Gesundheit in Darmstadt

Die Corona-Krise hat psychisches Leid oft noch verstärkt. „Begegnung? Jetzt erst recht!“, lautet der Titel der Auftaktveranstaltung zu den Tagen der seelischen Gesundheit. Foto: dpa

Unter dem Motto „Pass’ auf Dich auf – jetzt erst recht!“ gibt es vom 26. bis 28. Oktober Vorträge, Lesungen, Filme und Debatten.

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DARMSTADT. (ine). „Pass’ auf Dich auf – jetzt erst recht!“, lautet das Motto der Tage der seelischen Gesundheit, die in diesem Jahr vom 26. bis 28. Oktober zum 14. Mal stattfinden. Die Veranstaltungen – dazu zählen Lesungen, Vorträge und Filme – verteilen sich auf Darmstadt, den Landkreis Darmstadt-Dieburg und finden teilweise auch online statt.

Über psychische Erkrankungen wird ungern gesprochen, sie zählen jedoch weltweit nach Angaben der WHO zu den häufigsten Krankheitsursachen. Der Lockdown während der Coronakrise hat die Isolation von Betroffenen und ihren Angehörigen häufig noch verstärkt. Die Tage der seelischen Gesundheit setzten deshalb auf ein Miteinander.

„Die jüngste Vergangenheit zeigt, dass wir eine Krise nur gemeinsam meistern können“, heißt es im Programm. Der Auftakt am Dienstag, 26. Oktober, 14 Uhr, in der Bessunger Knabenschule, Ludwigshöhstraße 42, ist deshalb mit „Begegnung? Jetzt erst recht!“ überschrieben. Dr. Jürgen Krahn, Leiter des Gesundheitsamtes, und Jutta Schwibinger, Psychiatriekoordinatorin, sprechen über die Corona-Krise und wie man am besten damit umgeht. Dr. Christoph Quarch, Philosoph und Bestseller-Autor, erläutert, was Philosophen dazu sagen. Ebenfalls am 26. Oktober, ab 18 Uhr, wird das Theaterstück „Achterbahn der Gefühle“ samt Diskussionsrunde online per Zoom gezeigt. In diesem Stück, das für den Auftakt des Borderline-Trialogs geschrieben und inszeniert wurde, geht es um die Not der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Infos dazu gibt es unter www.trialog-darmstadt.de.

Zu den weiteren Programmpunkten zählen unter anderem ein Online-Schnupperkurs für achtsame Momente im Alltag, Vorträge über psychische Gesundheit in Unternehmen und Stadtspaziergänge mit Aurora deMeehl.

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Die Mischung aus Präsenz- und Online-Veranstaltungen ist dem Infektionsgeschehen geschuldet. „Die Unsicherheiten in diesem Jahr während der Planung waren und sind hoch“, so Jutta Schwibinger. Trotzdem fänden die Veranstaltungen ohne Beschränkungen der Teilnehmerzahl und ohne die Aufnahme von persönlichen Daten statt. Da sich dies je nach Inzidenz ändern kann, gibt es dazu Infos unter „Aktuelles“ auf www.psychiatrischer-notdienst.de.