Darmstadt erhält Geld aus Brüssel für mehrere Projekte. Das geht aus einer Antwort von OB Partsch auf eine Anfrage der SPD hervor.
DARMSTADT - (red). Wie Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) in der Antwort auf eine kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Stadtparlament mitteilt, wirbt die Stadt in „gleichbleibend hoher Regelmäßigkeit Fördermittel aus den Töpfen der Europäischen Union für die Umsetzung städtischer Projekte ein.“
Zu den EU-Förderungen von insgesamt etwa 7,4 Millionen Euro von 2015 bis 2021 die sich über verschiedene Projektlaufzeiten verteilen, kommen in vielen Fällen städtische Komplementärmittel, die die Projekte zusätzlich aufwerten. Zu den großen Projekten zählen etwa „Justiq/Jugend stärken im Quartier“ mit 1 593 117 Euro Fördermitteln von 2015 bis 2018, und nochmal 686 577 Euro für den Zeitraum von 2019 bis Mitte 2022. Es handelt sich um ein Projekt, welches sich an sogenannte passive Schulverweigerer richtet. Damit sind Schülerinnen und Schüler gemeint, die zwar im Unterricht anwesend sind, aber aus verschiedenen Gründen nicht daran teilnehmen. Das Projekt hilft diesen Schülerinnen und Schülern, ihre Stärken zu erkennen und zu nutzen - mit dem Ziel, diese im Schulalltag und im Unterricht anzuwenden.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgte das Projekt „Biwaq/Engagiert im Quartier – Erfolgreich in Arbeit und Beruf“, das mit 919 693 Euro vom 1. April 2015 bis 31. Dezember 2018 gefördert wurde. Biwaq unterstützt Langzeitarbeitslose, für die es besonders schwierig ist, wieder im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Das Projekt wird durch das Bundesinnenministerium und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Neben diesen Projekten investiert die EU der Mitteilung zufolge in ein professionelles Bildungsmanagement. In diesem Rahmen wurde Anfang dieses Jahres der erste städtische Bildungsbericht vorgestellt. Dieser liefert einen ersten datenbasierten Überblick über die Bildungslandschaft der Wissenschaftsstadt Darmstadt.