Software AG: Sanjay Brahmawar bleibt Vorstandschef

Vorstandschef Sanjay Brahmawar verfolgt seit Jahren eine Neuaufstellung des Geschäftsmodells. © Torsten Boor

Der Konzern führt das Strategieprojekt weiter. Einen Wechsel gibt's im Finanzvorstand des Unternehmens.

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SÜDHESSEN. Südhessen (red). Wie die Software AG mitteilt, haben sich der Aufsichtsrat und der Vorstandsvorsitzende Sanjay Brahmawar über eine Vertragsverlängerung bis zum Jahr 2026 geeinigt. Zudem gab der Konzern bekannt, dass sich Finanzvorstand Dr. Matthias Heiden entschieden hat, die Software AG zu verlassen, um neue Aufgaben wahrzunehmen.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, wird Heiden noch bis Jahresende bleiben. Seine Nachfolgerin steht bereits fest: Daniela Bünger, eine erfahrene Finanzexpertin. Sie kommt vom Cybersecurity-Spezialisten Atos. Nach Angaben des Konzerns verfügt Daniela Bünger unter anderem über "profunde Erfahrungen in der Verbesserung und Straffung betrieblicher Prozesse" und in der "Eingliederung übernommener Unternehmen".

Vorstandschef Sanjay Brahmawar verfolgt seit Jahren eine Neuaufstellung des Geschäftsmodells. Ziel ist, mit der Konzentration auf Kernmärkte und Produkte, die das meiste Wachstum versprechen, auf einen nachhaltigen Wachstumskurs einzuschwenken. 2018 hatte er das Strategieprojekt "Helix" vorgestellt. Es sieht vor, dass unter anderem die Digital-Sparte neu aufgestellt werden soll.

"Die Strategie hat es uns ermöglicht, ein Subskriptionsmodell einzuführen, unsere Produkte in die Cloud zu bringen und die Unternehmensabläufe einfacher, effizienter und ergebnisorientierter zu gestalten", so Brahmawar. Im dritten Quartal habe sich das Digital Business Segment als resilient erwiesen: und beim jährlich wiederkehrenden Umsatz gebe es ein beschleunigtes Wachstum von zwölf Prozent. "Das ist ein Beleg für die anhaltend starke Nachfrage nach unseren geschäftskritischen Produkten und für eine trotz der zunehmend unsicheren gesamtwirtschaftlichen Lage solide Vertriebsleistung."

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Die Software AG ist im Jahr 1969 gegründet worden und hat ihren Sitz in Darmstadt. Das Unternehmen hat mehr als 5000 Beschäftigte in mehr als 70 Ländern und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von mehr als 830 Millionen Euro.