Von der morgendlichen Konferenz bis zur Abnahme der Texte am Abend. Eine Übersicht.
Darmstadt. 9.30 Uhr Dienstbeginn Die Reporter starten in den Arbeitstag. Zu Beginn verschaffen wir uns einen Überblick über die Themen, die morgen im Blatt stehen sollen und analysieren die Texte, die in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht wurden. Neben einer inhaltlichen Analyse wird dabei auch auf die Online-Performance geschaut – zum Beispiel, wie oft der eigene Artikel seit seiner Veröffentlichung aufgerufen wurde, wie viel Aufmerksamkeit dieser in den sozialen Netzwerken erzeugt hat und – ganz wichtig – die Zahl der Abonnements, die dadurch abgeschlossen wurden.
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10.30 Uhr Morgenkonferenz Die Morgenkonferenz startet mit dem Rückblick auf die aktuelle Ausgabe. Print- und Online-Redakteure, Editoren und die Chefredaktion bewerten die Inhalte einzelner Texte und üben gegebenenfalls Kritik. Im Anschluss präsentiert der Online-Redakteur die Artikel, die am Vortag unter anderem am besten geklickt oder für die am meisten Abonnements abgeschlossen wurden. Danach stellt jedes Ressort die aktuellen Themen vor, und die Reporter besprechen weitere Themenvorschläge. Aufgrund der Corona-Pandemie treffen wir uns für die Konferenz aktuell im Übrigen rein „digital“.
11.00 Uhr Die Recherche beginnt Im Anschluss an die Morgenkonferenz widmen sich die Reporter unter anderem ihren Themen für den kommenden Tag und recherchieren nach Hintergründen, Daten und Fakten für die Texte. Dafür wird in aller Regel das Archiv, Telefon und Internet genutzt. Im Anschluss besuche ich heute das Training von Darmstadt 98. Zuvor habe ich mich über die sportliche Situation des Vereins informiert und warte im Anschluss an das Training auf einen Spieler zum Gespräch. Der Mix aus seinen Aussagen und der sportlichen Analyse soll letztlich mein journalistisches Endprodukt werden. Sofern nichts Unvorhergesehenes passiert...
13.00 Uhr Online first ...denn sollte sich beim Training der wichtigste Spieler der Mannschaft verletzen, ist das auch sofort eine Meldung für unsere Onlinekanäle. In diesem Fall tippe ich schnell ein paar Zeilen und sende diese an unsere Online-Redaktion. Die Reporter werden übrigens bei allen Terminen von einem Fotografen begleitet. Dieser schießt in diesem Fall noch ein Foto vom Training, damit wir die Meldung auch mit einem Bild anreichern können. Während meiner Arbeit am Böllenfalltor beginnen die Editoren in der Redaktion mit dem Vorbereiten des Layouts auf den Zeitungsseiten und stellen die von den Reportern geplanten Inhalte darauf.
14.00 Uhr Der Text für Print und Online Ausgestattet mit allen aktuellen Informationen rund um Darmstadt 98 kehre ich in die Redaktion zurück. Mit Blick auf die Seite für morgen stelle ich fest, dass mein Text rund 140 Zeilen lang sein darf. Nach einer kurzen Kaffeepause beginne ich zu schreiben und füge alle Infos zu einem Fließtext zusammen. Kaum fertig, sende ich den Text an die Online-Redaktion, denn er soll noch am selben Tag auf unseren Internetkanälen und den Sozialen Medien veröffentlicht werden. Bereits ein paar Minuten später können unsere Leser den Text also online abrufen.
17.30 Uhr Unverständlich formuliert? Bevor der Text gedruckt werden kann, überprüft ein Kollege aus der Sportredaktion das Werk nochmals auf orthografische Fehler und missverständliche Formulierungen. Im Anschluss werden alle Sportseiten an die Editoren übergeben, die diese an eine Magnetwand aufhängen und einen Blick auf die Gestaltung der ganzen Seite werfen. Zudem werden dort die Überschriften und mögliche Layoutfehler besprochen und im Anschluss korrigiert. Sind die Seiten dann freigegeben, werden diese zur Belichtung an ein Team nach Mainz gesendet, bei dem alle fertigen Zeitungsseiten einlaufen.
21.00 Uhr Der Andruck Sind alle Zeitungsteile eingelaufen, sendet das Team diese als „digitales Paket“ an die Druckerei nach Rüsselsheim. Daraus werden im Anschluss Druckplatten aus Aluminium erstellt. In großen Drucktürmen werden die einzelnen Seiten letztlich zu einer Zeitung zusammengefügt. Der früheste Andruck beginnt gegen 21 Uhr, der des Darmstädter Echo gegen 22.45 Uhr, der letzte Andruck gegen 1.30 Uhr. Die Druckzeiten richten sich auch nach der Entfernung des Blattes zur Druckerei, denn die Zeitungen müssen ja auch noch ausgeliefert werden. Übrigens: Wer sich schon früher über die Inhalte der kommenden Printausgabe informieren möchte – das E-Paper, also die digitale Form der Printausgabe, ist ab 20.30 Uhr online abrufbar.
Frühmorgens - Die Zeitung ist da Unsere Zeitungen sind dank der Austräger bereits früh am Morgen in den Briefkästen unserer Leser. Egal ob auf dem Weg zur Arbeit oder zum Kaffee beim Frühstück – das Darmstädter Echo gehört nach wie vor für viele Südhessen zur ersten Informationsquelle des Tages. Und wer sich in Bus oder Bahn über die neuesten Entwicklungen informieren möchte, kann das auch auf unserer Homepage, in der „Echo News“-App oder auf den Kanälen in den Sozialen Medien tun.