Radschnellwegebau in Wixhausen geht weiter

Radschnellweg durch Wixhausen: Nächster Abschnitt führt 700 Meter bis zum Bahnhof. Archivfoto: dpa

Der nächste Abschnitt führt 700 Meter weit vom Nordrand bis zum Bahnhof Wixhausen. Die bislang noch offenen Grundstücksfragen sind in der Zwischenzeit geklärt.

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DARMSTADT. Der Radschnellweg zwischen Frankfurt und Darmstadt erhält ein weiteres Teilstück. Südlich der bestehenden Verbindung vom Nordrand Wixhausens nach Egelsbach sollen nun weitere 700 Meter Radtrasse bis zum Bahnhof Wixhausen gebaut werden. Dies beschloss der Magistrat in seiner Sitzung am Mittwoch.

Es ist der zweite Teil des ersten Bauabschnitts. Bereits im Sommer wurde entlang der Bahnlinie der erste Teil bis zum nördlichen Ortsrand eröffnet. Dann konnte zunächst nicht weitergebaut werden, weil die Grundstücke noch nicht gekauft waren. "Die Grundstücksverhandlungen sind inzwischen abgeschlossen, die Trasse kann auf direktem Weg entlang der Bahn weitergeführt werden", teilte die Stadt am Mittwoch nun mit.

Städtischer Anteil bei 160.000 Euro

Weil jedoch auf rund 70 Meter Länge mit den Anliegern keine Einigung hätte erzielt werden können, werde dieser Abschnitt nicht so breit ausgebaut wie geplant. "Dies stellt jedoch weder die Umsetzbarkeit noch die Förderfähigkeit in Frage." Das Projekt wird laut Stadt vom Land mit bis zu 80 Prozent der Kosten gefördert. Abhängig von der Förderquote werde sich der städtische Anteil für den jetzt zu bauenden Abschnitt auf etwa 160.000 Euro belaufen. Nachdem die Stadtverordneten der Magistratsvorlage zugestimmt haben, soll noch im ersten Quartal mit dem Bau begonnen werden und bis im Sommer abgeschlossen sein.

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Oberbürgermeister Jochen Partsch pries den Radschnellweg als "ein Eckpfeiler für unsere Strategie einer zukunftsfähigen, ökologisch sinnvollen urbanen und inter-urbanen Mobilität". Die Raddirektverbindung wird durchgehend beleuchtet mit 17 insektenfreundlichen warm-weißen LED-Solarleuchten mit Bewegungsmelder, sodass der Weg nur hell wird, wenn einer dort fährt.

Für die weitere Führung von Arheilgen Richtung Innenstadt und Eberstadt hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie mit Bürgerbeteiligung in Auftrag gegeben. Nach dem Auftakt im September sind 2020 zwei weitere Veranstaltungen geplant. Zudem wird es eine Online-Bürgerbefragung geben, kündigt die Stadt an. In den Prozess ebenfalls involviert ist eine Begleitgruppe, der neben der Fachverwaltung unter anderem ADFC, VCD, Fuss e.V., die Initiative Radentscheid sowie drei Bürger angehören.