Wie der SPD-Kandidat seine Chancen für die Stichwahl einschätzt, welche Schwerpunkte er die kommenden 14 Tage setzen und was er als OB der Stadt Darmstadt anders machen will.
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Herr Benz, was überwiegt am Tag nach der Wahl: Erleichterung, in die Stichwahl gekommen zu sein, oder Ärger, dass es so knapp war? Kerstin Lau hat nur 914 Stimmen weniger.
Wir freuen uns sehr über das gute Ergebnis und darüber, dass wir in der Stichwahl sind. Es zeigt, dass ein Politikwechsel gewünscht ist, das sieht man auch an dem Ergebnis von Kerstin Lau, zu dem ich gratuliere. Wir werden in den nächsten zwei Wochen deutlich machen, dass ein Politikwechsel von den Bürgerinnen und Bürgern gewünscht wird.
Woraus leiten Sie den Wunsch nach Politikwechsel ab?
Zum einen kann man an der Enge der Ergebnisse sehen, dass die Menschen in Darmstadt mit der bisherigen Politik unzufrieden waren. Und wir haben es geschafft, als Sozialdemokraten mit mir als OB-Kandidat deutlich zu machen, dass wir in der Stadt für alle da sind. Wir nehmen auch die Stadtteile in den Blick und lassen niemanden zurück.
Sie haben mit 20,6 Prozent ein deutlich besseres Ergebnis erzielt als SPD-Kandidat Michael Siebel 2017 mit 16,7 Prozent – obwohl die Alternativen dieses Mal noch größer waren und auch die CDU wieder einen eigenen Kandidaten stellte. Woran liegts?
Ich glaube, es ist uns gelungen, deutlich zu machen, dass die SPD hier in dieser Stadt für eine andere Politik steht. Dass wir uns deutlich von dem Politikstil, der hier in der Koalition von den Grünen angeführt wird, unterscheiden. Wir wollen die Menschen mitnehmen und stehen für eine ehrliche Bürgerbeteiligung. Wir machen ein Angebot der Politik für Viele.
Was sagen Sie zu der Wahlbeteiligung von 48,58 Prozent? 2017 lag sie bei 43,9 Prozent.
Ich sehe das ambivalent. Es ist schön, dass die Wahlbeteiligung nach oben gegangen ist. Wünschenswert wäre, dass sie noch höher ausfiele, weil ich finde, dass die höchste Form der Bürgerbeteiligung die Wahlen sind. Jede und jeder sollte dieses Recht unbedingt wahrnehmen. Mein Wunsch ist, dass die Menschen auch bei der Stichwahl davon rege Gebrauch machen, damit der neue Oberbürgermeister auch eine entsprechend hohe Legitimation hat.
Stichwahlen sind von der Wahlbeteiligung her traditionell immer etwas schwächer bei der Wahlbeteiligung...
Wer in Darmstadt mitbestimmen möchte, muss zur Wahl gehen. Ich rufe alle Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu auf, bei der Stichwahl ihre Stimme abzugeben. Es geht um die Frage, ob wir einen Wechsel bekommen oder ein Weiter So – und ich stehe für den Wechsel.
Nicht nur bei Wahlbeteiligung als Bürgerbeteiligung ist es schwierig, die Massen zu mobilisieren. Wie verhindert man, dass gerade bei Beteiligungsprojekten nicht nur ein kleine, aber superlaute Minderheit gehört wird?
Bei der Bürgerbeteiligung gilt es, die Menschen ernst zu nehmen und nicht nur Themen vorzugeben, sondern über die Themen zu sprechen, die ihnen wichtig sind. Ich denke, die Menschen brauchen einen Ansprechpartner, deswegen werde ich wieder Bürgersprechstunden in den Stadtteilen abhalten, um zu hören, wo der Schuh drückt. Und ich werde die Fehler, die die Koalition in den vergangenen Jahren gemacht hat – die Bebauung Bürgerparkgelände, Verlegung Cooperstraße oder Aldi Arheilgen – der Stadtverordnetenversammlung nochmal zur Abstimmung stellen. Und es geht darum, Verwaltung vor Ort ansprechbar zu machen, deshalb werde ich auch wieder die Bürgerbüros aufbauen.
Wie geht es jetzt die kommenden 14 Tage weiter – was wird Ihr Schwerpunktkanal sein? Straße, Haustür, Internet?
Wir werden so wie bisher jede Möglichkeit nutzen, mit den Darmstädterinnen und Darmstädtern ins Gespräch zu kommen und für einen Wechsel zu werben.
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Und was wird Ihr inhaltlicher Schwerpunkt sein?
Wir werden die Unterschiede aufzeigen und deutlich machen, dass wir gemeinsam mit den Menschen in dieser Stadt Politik machen wollen, für alle, miteinander und nicht gegeneinander. Deswegen ist mein Angebot auch an alle anderen Parteien: Wir sollten miteinander sprechen.
Wie schwer wird es denn, mit einer grün-schwarz-lila Koalition als roter Oberbürgermeister Politik zu machen? Die nächsten Kommunalwahlen sind erst 2026.
Der Oberbürgermeister ist direkt gewählt und macht Politik mit den Menschen in dieser Stadt. Die Hessische Gemeindeordnung eröffnet da einige Möglichkeiten. Insofern glaube ich, dass es gut gelingen wird, gemeinsam die besten Lösungen für die Stadt zu finden. Meine Tür ist für alle offen.
Wo liegt denn Ihr größte Unterschied zu Herausforderer Michael Kolmer?
Die SPD und ich stehen für eine Politik, die alle in dieser Stadt mitnimmt und nicht nur wenige Interessengruppen berücksichtigt. Die Sozialdemokratie ist eine Volkspartei und keine Klientelpartei.
In welchen Punkten stimmen Sie beide überein?
Im Interesse, diese Stadt nach vorne zu bringen.