Neuer Messenger-Dienst für die Darmstädter Schulen

Darmstadts Schulamt bietet eine neue, sichere Form des schnellen Austauschs von Unterrichtsmaterial und Infos an. Zehn Schulen sind schon dabei, weitere können sich melden.

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DARMSTADT. (two). Digitale Texte, Bilder, Töne sind längst Bestandteil des schulischen Unterrichts. Damit solche Informationen schneller und einfacher von den Lehrkräften zu den Schülerinnen und Schülern gelangen, können alle Beteiligten ab dem am 5. September startenden Schuljahr 2022/23 einen Messenger-Dienst nutzen. Entsprechende Möglichkeiten stellt die Stadt als Schulträger jetzt zur Verfügung, wie die Kommune mitteilt.

Das Verfahren wurde in einem Pilotvorhaben erfolgreich getestet, sagt das Schulamt. Dieses stellt den beteiligten Schulen die Lizenz eines Instant Messengers zur Verfügung – ein Kanal zum direkten und schnellen Austausch, ohne Umwege beispielsweise über eine gemeinsame Plattform.

Zehn Darmstädter Schulen nutzen diese Möglichkeiten jetzt intensiv, sagen die Fachleute vom Amt. Weitere interessierte Schulen können sich an das Schulamt, Abteilung Medienzentrum und Schul-IT, wenden.

Digital- und Schuldezernent Holger Klötzner (Volt) teilt dazu mit: „Damit können Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte besser und sicher miteinander kommunizieren.“ Der Dienst sei „speziell auf die schulischen Bedarfe zugeschnitten“.

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Lernende und Lehrende können damit beispielsweise chatten, sich in Gruppen unterhalten sowie Bilder oder Videos teilen. Dieser Austausch fand in der Vergangenheit an vielen Darmstädter Schulen über WhatsApp oder andere vergleichbare Dienste privater Anbieter statt.

Dazu gab es immer wieder Kritik seitens des Hessischen Datenschutzbeauftragten. Bei dem neuen schulischen Instant Messengerdienst, erklärt die Stadt Darmstadt nun, werden „die Vorgaben der Datenschutzkonformität nach DSGVO sowie der IT-Sicherheit nach BSI erfüllt“, also gemäß der Vorgaben der EU und des Bundes.

Mit der Einführung des neuen Dienstes bietet das Schulamt den Lehrkräften ein digitales Fortbildungsprogramm an. Dieses sei „auf die pädagogische Nutzung von Messengerdiensten im Schulalltag abgestimmt“. Es gehe um die Chancen für die Organisation des Unterrichts und für die Anwendung „kollaborativer Lernformen“ – auch wenn Schüler mal wieder Distanz halten müssten.