Ingo Kunkel übernimmt die Nachfolge von Lydia Haun im katholischen Pastoralraum. Der Einführungsgottesdienst wurde in der Eberstädter Kirche St. Josef Eberstadt gefeiert.
DARMSTADT. (red). Gemeindereferent Ingo Kunkel ist am Sonntag in der Pfarrkirche St. Josef in Eberstadt in sein Amt eingeführt worden. Er verstärkt das Pastoralteam um Pfarrer Christoph Nowak, zu dem außerdem Pfarrvikar Adam Songa, Pater Ambrose, Gemeindereferentin Hiltrud Beckenkamp und Pastoralreferent Peter Schoeneck gehören. Priesterlich und seelsorglich betreuen sie die Kirchengemeinden in Darmstadt-Eberstadt/Nieder-Beerbach, St. Josef und St. Georg, sowie St. Antonius in Pfungstadt und St. Bonifatius in Seeheim-Jugendheim.
Zu Beginn seiner Predigt stellte sich Ingo Kunkel am Sonntag der Gemeinde vor. Geboren wurde er am 10. August 1994 in Weinheim an der Bergstraße, verbrachte seine Kindheit und Jugend aber im Gorxheimertal. Nach der Mittleren Reife in Wald-Michelbach ließ er sich im Reha-Fachhandel zum Bürokaufmann ausbilden. Darauf folgte ein Studium der Praktischen Theologie an der katholischen Hochschule in Mainz und an der St. Patrick’s Pontifical University in Maynooth/Irland. Nach seinem Bachelor-Abschluss wirkte er drei Jahre als Gemeindeassistent in der Katholischen Kirche Ingelheim.
Am 2. Juli 2022 wurde er von Bischof Peter Kohlgraf als Gemeindereferent gesendet. Seinen Arbeitsplatz hat er seit 1. August im Pfarrhaus von St. Josef, Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Jugendarbeit, wie das Dekanat berichtet. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Dr. Michael Augenstein heiß den seit Monaten sehnlich erwarteten Nachfolger von Gemeindereferentin Lydia Haun im Namen der Gemeinde willkommen.
Die Pfarrgemeinden in Darmstadt-Eberstadt/Nieder-Beerbach, Pfungstadt und Seeheim-Jugenheim gehören zum neu gebildeten Pastoralraum Darmstadt-Südost, der außerdem die Pfarreien St. Michael in Nieder-Ramstadt, Liebfrauen in Ober-Ramstadt, Verklärung Christi in Roßdorf und St. Pankratius in Ober-Modau umfasst. Mit der Leitung des Pastoralraums Darmstadt-Südost, der nach der Auflösung des Katholischen Dekanats Darmstadt zum 31. Juli dieses Jahres entstand, wurde Pfarrer Nowak beauftragt. Nach dem Willen der Bistumsleitung sollen die Gemeinden bis 2030 zu einer Pfarrei zusammenwachsen. Die Verdichtung ist das Ziel des Strukturprozesses „Pastoraler Weg“, mit dem das Bistum schwindenden Mitgliederzahlen, sinkenden Kirchensteuereinnahmen und dem Mangel an Priestern begegnet. Im gesamten Bistum Mainz gehen 134 derzeit noch eigenständige Pfarreien und Pfarrverbünde in 46 Großpfarreien auf.