Wohnungsdezernentin Barbara Akdeniz: Ziel ist die Schaffung und der Erhalt von bezahlbarem Wohnraum.
DARMSTADT. (jon). Die Stadt Darmstadt hat auf der Basis ihres wohnungspolitischen Konzepts aus dem Jahr 2019 die Kooperationsvereinbarung mit der städtischen Bauverein AG neu abgeschlossen. Der Magistrat hat dem jetzt zugestimmt, die Stadtverordneten müssen die Vorlage noch zur Kenntnis nehmen.
Durch die Vereinbarung würden die weiter entwickelten wohnungspolitischen Ziele der Stadt zur Schaffung und zum Erhalt von bezahlbarem Wohnraum in einem rechtlichen Rahmen zusammengefasst, erklärte Wohnungsdezernentin Barbara Akdeniz (Grüne). Als wichtigste Punkte nannte sie die Schaffung von jährlich mindestens hundert Belegungsbindungen für Sozialwohnungen, die Beschränkung der Modernisierungskostenumlage und eine Begrenzung von Mieterhöhungen. Zudem sei ein Wohnungstauschprogramm vereinbart worden, damit Wohnraum passgenauer genutzt werden könnten.
Am 1. Dezember 2020 waren nach Angaben der Stadt beim Amt für Wohnungswesen 2090 Haushalte mit geringem Einkommen und 435 Haushalte mit mittlerem Einkommen als wohnungssuchend gemeldet. Die Nachfrage ist dabei deutlich größer als das Angebot. So gibt es nach den Angaben aktuell in Darmstadt 5460 sozial geförderte Wohnungen, davon gehören 4575 dem Bauverein.
Sybille Wegerich vom Bauverein-Vorstand sagte, das Wohnungsunternehmen wolle die Bemühungen der Stadt unterstützen, für alle Zielgruppen adäquaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Mit dem gemeinsamen Programm wolle man verstärkt auch langjährigen Mietern, die durch starke Kostensteigerungen unter Druck geraten seien, mit einer verlässlichen Mietenentwicklung unterstützen.
Wer an einem Wohnungstausch interessiert ist, kann sich an das Amt für Wohnungswesen, Frankfurter Straße 71, oder wohnungsamt@darmstadt.de wenden.