Mainz 05: Ermittlungen nach Pyro-Vorfall in Darmstadt - Hausdurchsuchung bei zwei Ultra-Mitgliedern
Wegen des Zündens von Pyrotechnik während der Bundesliga-Partie bei Darmstadt 98 hat die Polizei nun Durchsuchungen bei Mitgliedern der Ultraszene des FSV Mainz 05 durchgeführt.
Symbolfoto: dpa
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MAINZ - Wegen des Zündens von Pyrotechnik während der Bundesliga-Partie bei Darmstadt 98 hat die Polizei nun Durchsuchungen bei Mitgliedern der Ultraszene des FSV Mainz 05 durchgeführt.
Tatzeit war laut Polizei der 11. März 2017, die Partie der Saison 2016/17 im Merck-Stadion in Darmstadt. Während des Spiels wurde laut Polizei im Gästeblock massiv Pyrotechnik durch Mitglieder der Ultraszene Mainz gezündet. Ein sehr großer Teil der unmittelbar in diesem Bereich stehenden Personen, sei zu diesem Zeitpunkt mit Sturmhauben, Schlauchschals und ähnlichem vermummt gewesen. Noch während des Spiels wurden durch Polizeibeamte aus Rheinland-Pfalz ein großer Teil dieser Personen, aufgrund ihrer Personenkenntnis, identifiziert und die Personalien der hessischen Landespolizei zur Verfügung gestellt. Durch die spätere Auswertung von Videoaufnahmen konnten weitere beteiligte Personen erkannt werden.
Insgesamt wurde gegen 24 Personen ermittelt. In 15 Fällen erging ein bundesweites Stadionverbot gegen Mitglieder der Ultraszene Mainz. Vier Ermittlungen wurden aufgrund strafprozessualer Vorgaben nach Mainz abgegeben. Diese führten zu Durchsuchungen bei zwei Mitgliedern der Ultraszene Mainz. Dabei wurden laut Polizei pyrotechnische Erzeugnisse, Vermummungsgegenstände sowie Gegenstände die unter den Begriff der sogenannten Schutzbewaffnung, wie zum Beispiel Zahnschutz fallen, sichergestellt. Das Finden dieser Gegenstände führt nun möglicherweise zur Einleitung weiterer Verfahren gegen diese Personen.