Lichtenbergschule: Umbau zu zeitgemäßer Schulverwaltung

Die Stadt Darmstadt schließt die Sanierung des Gebäudes für das Sekretariat und die Lehrer nach rund drei Jahren Bauzeit ab.

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DARMSTADT. (red). Nach rund drei Jahren Bauzeit hat die Stadt die Sanierung des Verwaltungsgebäudes der Lichtenbergschule abgeschlossen. Sie war mit Magistratsbeschluss im Jahr 2018 und Baubeschluss im Jahr 2020 in die Wege geleitet worden.

Die Sanierungsmaßnahme wurde in das Förderprogramm KIP II aufgenommen. Das Budget für die Bauarbeiten beläuft sich auf 4,08 Millionen Euro, wovon 2,17 Millionen Euro durch den Bund bezuschusst werden. Die Kosten für die Maßnahme bleiben im genehmigten Rahmen, so die Stadt. Am Mittwoch wurde das sanierte Gebäude von Oberbürgermeister Jochen Partsch und Bildungsdezernent Holger Klötzner offiziell eingeweiht.

„Mit der Fertigstellung der Baumaßnahme ist das Verwaltungsgebäude in Bezug auf Barrierefreiheit und Bereitstellung von Lehrer-Arbeitsplätzen mit bester digitaler Anbindung und neu erstellten Sanitärbereichen zu einer zeitgemäßen Schulverwaltung umgebaut worden“, erläutern dazu Partsch und Klötzner. „Dabei verbessern wir weiter konsequent die Bedingungen für den Bildungsstandort Darmstadt. Pandemie-bedingt war allerdings auch bei dieser Baumaßnahme eine Verzögerung der Bauzeit mit rund zehn Monaten zu verzeichnen“, so die beiden Dezernenten.

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„Obwohl die aktuellen Klimaschutzziele zum Zeitpunkt der Bauantragsstellung noch nicht beschlossen waren, konnte im Rahmen der Planungen aber der bestmögliche energetische Standard, der in diesem Bestandsgebäude möglich ist, berücksichtigt und erreicht werden.“

Baubeginn war im September 2019, das Gebäude wurde in den Rohbauzustand zurückgebaut. Dabei wurden alle bauzeitbedingten Schadstoffe gemäß den gesetzlichen Vorgaben komplett entfernt. Die eigentlichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen der wieder zu verwendenden Stahlbetonskelett-Konstruktion wurde im 1. Quartal 2020 begonnen und zum Jahresende abgeschlossen. Durch die Wiederverwendung der Bausubstanz konnte dabei zu einem erheblichen Teil „graue Energie“ eingespart werden – etwa 30 Prozent für den Rohbau.

Der Aufbau erforderte der Stadt zufolge ein hohes Maß an Planung und Abstimmungen, um die heutigen Anforderungen an Wärme- und Schallschutz zu erfüllen. Auch durch die vorhandenen Höhenbezüge von Treppen und Türöffnungen waren teils sehr aufwendige Konstruktionen im Boden und Deckenaufbau die Folge. Estrich und Bodenbelagsfunktion konnten dennoch mit geringen Höhen ausgeführt werden, ein geschliffener Terrazzo-Estrich erfüllt die notwendigen Anforderungen.

Die Innenwände blieben weitgehend erhalten. Die sanitären Anlagen wurden komplett neu aufgebaut. Durch geschickte Umnutzung innerhalb des Gebäudes konnten vorhandene Flächen zusätzlich für das Lehrerkollegium zur Verfügung gestellt werden, so die Stadt.

Die wichtigsten Funktionen für die Schulgemeinde, der „Öffentliche Bereich“ mit Sekretariat und den angeschlossenen notwendigen Funktionen, ist im Erdgeschoss zu finden. Die den Lehrern vorbehaltenen Arbeits- und Aufenthaltsbereiche befinden sich im Unter- und im Obergeschoss – barrierefrei erreichbar mit dem Übergang in das Atriumgebäude.