Blockade von Klimaaktivisten in Darmstadt beendet

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben sich am Donnerstagmorgen auf der Alexanderstraße in Darmstadt festgeklebt.

Am Donnerstagmorgen haben sich zwei Aktivisten der „Letzten Generation“ in Darmstadt auf der Alexanderstraße festgeklebt. Sie wurden von Polizisten gelöst und festgenommen.

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Darmstadt. Update 10 Uhr: Der Verkehr an der Blockadestelle läuft nach Polizeiangaben wieder störungsfrei. Zwei Klimaschutz-Aktivisten sind von geschulten Beamten, so Polizeisprecherin Kathy Rosenberger, von der Fahrbahn gelöst worden, nachdem die Versammlung von der Polizei für beendet erklärt worden war. Gegen 9.30 Uhr wurde die Fahrbahn laut Polizei wieder freigegeben. Die beiden Blockierer wurden vorläufig festgenommen, gegen sie laufen jetzt Ermittlungsverfahren. Auch die dritte Person, die am Festkleben gehindert werden konnte, wurde festgenommen. Bereits am Dienstagmorgen hatten Aktivisten für eine kurzzeitige Störung im Berufsverkehr gesorgt.

Stand 9 Uhr: Auf der Alexanderstraße zwischen Darmstadtium und TU-Hochhaus in Darmstadt haben sich am Donnerstag gegen 7.30 Uhr zwei Aktivisten der „Letzten Generation“ am Asphalt festgeklebt.

Hier haben Klimaaktivisten die Straße blockiert:

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Kurz darauf trafen rund ein Dutzend Polizeikräfte ein, und konnten noch einen dritten Aktivisten von der Straße ziehen. Die Polizei sperrte die Alexanderstraße an der Kreuzung Teichhausstraße/Heinheimerstraße, der Verkehr konnte die Blockade weiträumig umfahren.

Kritik kommt vom Ordnungsdezernenten

Paul Wandrey, aktueller Ordnungsdezernet der Stadt Darmstadt sowie OB-Kandidat der CDU, kritisierte am Mittag die Blockadeaktion. „Dieses aggressive Eingreifen in den Alltag von Menschen zerstört Akzeptanz und schadet dem Anliegen Klimaschutz“, so Wandrey dazu. Er bezeichnete die Proteste als undemokratisch und Teil einer Eskalationsspirale in politischen Auseinandersetzungen in den letzten Jahren. „Die sogenannten Aktivisten sollten eine Ausbildung oder ein Studium im Anlagenbau oder einem anderen Handwerk absolvieren. Dann könnten sie einen echten Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das aktuelle Vorgehen bringt uns den Klimazielen nicht näher – es treibt vielmehr einen Keil in unsere Gesellschaft, das kann doch nicht das Ziel sein!", so Wandrey.

Abschließend dankt Wandrey den Einsatzkräften vor Ort für ihr „schnelles, beherztes und souveränes Vorgehen“.