Karbonisierung in Darmstadt jetzt mit Zertifikat

Die Produktion in der Kranichsteiner EAD-Karbonisierungsanlage gilt als Vorbild für den Umweltschutz.

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DARMSTADT. Stadtkämmerer André Schellenberg (CDU) hat jetzt auf der Darmstädter Karbonisierungsanlage zwei international anerkannte Zertifizierungen entgegengenommen. Die vom Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) im Auftrag der Stadt produzierte "pflanzliche Kohle" erhielt das Europäische Pflanzenkohlezertifikat (EBC) und das QS-Prüfsiegel. Damit wird unter anderem die nachhaltige Herstellung geregelt sowie die Grundlage für unterschiedliche Verwendungszwecke gelegt.

"Ein Unternehmen mit einem guten Klimamanagement und dem Ziel, CO2 einzusparen oder in Prozessen sogar Klimaneutralität zu erreichen, trägt gerade als kommunaler Dienstleister entscheidend zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei", bestätigt Stadtkämmerer Schellenberg. Der vorausgegangene mehrmonatige Zertifizierungs- und Kontrollprozess einschließlich kritischer Bestandsaufnahmen sei nun erfolgreich abgeschlossen. Umso mehr freue sich die Stadt über das Resultat.

Pflanzenkohle kann auf viele Arten beispielsweise in der Landwirtschaft als Bodenverbesserer, Kompostierzusatz, Träger für Düngemittel oder als Futtermittel eingesetzt werden, heißt es in der Mitteilung. Im August 2022 ging die Darmstädter Karbonisierungsanlage in den Probebetrieb, um zurzeit Gehölz aus Hecken- und Baumschnitt aus dem Darmstädter Umland zu verwerten. Das EBC-Kontrollzertifikat bestätigte nun die nachhaltige Produktion von Pflanzenkohle und deren Qualität.

Die Pflanzenkohle werde für alle Interessierten über den Shop, der sich im Aufbau befindet, auf der Website www.pflanzenkohle-darmstadt.de erhältlich sein. Bereits jetzt kann sogenannte Palaterra-Erde mit Pflanzenkohle als lose Ware auf der Kompostierungsanlage in Kranichstein erworben werden.