Jugend trifft Politiker in Darmstadt online

Jungwähler können kritische Fragen stellen beim Politiker-Parcours des Darmstädter Stadtjugendrings - diesmal allerdings in anderer Form als bisher.

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DARMSTADT. (red). Der Jugendring Darmstadt veranstaltet seit 1985 jährlich einen Parcours, auf dem künftige Wähler Vertreter der politischen Parteien kennenlernen können. Das soll auch im Corona-Jahr laufen, schließlich stehen bald wichtige Wahlen auf kommunaler wie auf Bundesebene an. Doch diesmal können die Teilnehmer sich online austauschen statt vor Ort.

Zur Sprache sollen vor allem jugendpolitische Themen kommen, sagen die Veranstalter. Jugendgruppen erstellen dabei Videos mit ihren Fragen an Darmstädter Lokal-Politiker, diese antworten ebenfalls per Video. Zu sehen und zu hören sind zunächst die ersten Fragen von Jugendgruppen jetzt auf der Homepage des Jugendrings. Die Adresse:

https://jugendring-darmstadt.de/veranstaltungen/ politiker-innenparcours-2020-online.

An Thementischen ins Gespräch kommen

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Auch Sozialdezernentin Barbara Akdeniz (Grüne) hat sich mit einem Grußwort per Video beteiligt. „Die Antworten der Politiker werden an gleicher Stelle präsentiert, sobald sie eintreffen“, sagen die Organisatoren.

Beim Parcours bereiten Jugendverbände und -gruppen nach ihren Interessen verschiedene Thementische vor, an denen jeweils ein Kandidat der Parteien zum jeweiligen Thema mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen, diskutieren und Fragen beantworten kann. Nach einer gewissen Zeit ertönt ein Signal und die Kandidaten wandern reihum zu den nächsten Tischen.

Direkter Kontakt zu den Parteienvertretern

„Das Konzept des Parcours soll Jugendlichen den direkten Kontakt mit Politikern unter jugendgerechten Bedingungen ermöglichen“, teilt der Jugendring mit. „Es hat zum Ziel, die politische Beteiligung der Jugendlichen zu fördern und Politikern für die Fragen und Themen von Jugendlichen zu sensibilisieren.“

Diese Form der Beteiligung für Jugendliche sollte nicht den durch die Corona-Pandemie not≠wendigen Kontaktbeschränkungen und Hygieneverordnungen zum Opfer fallen, so der Ring. Der Vorsitzende des Darmstädter Jugendrings, Aaron Becker, sagt, gerade in dieser für Jugendliche „besonders schwierigen Zeit“ sei es wichtig, „dass sie die Möglichkeit bekommen, ihre Interessen laut äußern zu können und dass die außerschulische politische Bildung weiterläuft“.