Intensivstationen an der Belastungsgrenze

aus Coronavirus-Pandemie

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In Darmstädter Krankenhäusern steigt die Zahl Corona-Patienten. OB Partsch zeigt sich zufrieden mit Start des kommunalen Schnelltestzentrums.

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DARMSTADT. (jon). Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch hat sich bei einer Sitzung des städtischen Corona-Krisenstabs am Montag zufrieden mit dem Start des vom Roten Kreuz betriebenen kommunalen Schnelltestzentrums auf dem Messplatz gezeigt. Bürger können sich dort seit Samstag einmal in der Woche kostenlos auf Corona testen lassen.

Partsch dankte den ehrenamtlichen Helfern, ohne die es nach seinen Worten nicht möglich gewesen wäre, in kurzer Zeit „ein Testzentrum dieser Größe und Qualität“ zu errichten. Das Angebot werde sehr gut angenommen, bis Ostern sei das Zentrum schon fast ausgebucht.

Anmeldung nur auf der Hompage des DRK

Der OB wies darauf hin, dass man sich für einen Termin auf der DRK-Homepage unter www.drk-darmstadt.de/corona-schnelltestzentrum anmelden muss. Die von zahlreichen Bürgern deswegen kontaktierte Behördenhotline 115 sei dafür nicht die richtige Anlaufstelle.

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Unterdessen steigt der Stadt zufolge in den Kliniken wieder die Zahl der Corona-Patienten. Vor allem die Intensivstationen seien gefordert und mittlerweile an der Belastungsgrenze, während das Geschehen auf den Normalstationen noch gut handhabbar sei, hieß es. Folgende Patientenzahlen meldeten die Krankenhäuser: Danach werden im Klinikum sieben Corona-Patienten auf der Normal-, 17 auf der Intensivstation behandelt. Im Elisabethenstift sind es neun auf der Normal- und vier auf der Intensivstation, und im Alice-Hospital sechs auf der Normalstation.

Am Montag gab es in Darmstadt zwei neue, im Labor bestätigte Corona-Fälle. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 4278. Die Inzidenz blieb mit 60 gegenüber dem Vortag nahezu unverändert. Das war hessenweit der niedrigste Wert, der Durchschnittswert lag bei 116,1. Die Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohnern an. Das Gesundheitsamt erklärte, dass sich aktuell das Risiko, an Corona zu erkranken, vermehrt von der Hochrisikogruppe der über 60-jährigen hin zu den 20- bis 60-jährigen verlagere. Hier zeige sich bereits der Erfolg der bundesweiten Impfkampagne.

In Alten- und Pflegeheimen sowie in Kitas und Schulen gibt es der Stadt zufolge aktuell „keine großen Infektionsgeschehen“.