Herbert Schuch solo und mit Orchester in Darmstadt

Beim Sinfoniekonzert im Großen Haus spielt Herbert Schuch gemeinsam mit dem Staatsorchester Darmstadt unter der Leitung von Holly Hyun Choe. Archivfoto: Frank Gottschald

Der bekannte Pianist gibt drei Konzerte in der Orangerie und im Staatstheater.

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DARMSTADT. (red). Herbert Schuch ist dem Darmstädter Konzertpublikum ein wohl bekannter Gast. Jetzt kommt er mit gleich zwei Programmen zu insgesamt drei Konzerten ans Staatstheater. Am Donnerstag, 20. Oktober, beim Kammerkonzert in der Orangerie gibt es Werke von Franz Schubert, Leoš Janácek, Frederick Rzewski und Ludwig van Beethoven zu hören. Beim Sinfoniekonzert am 23. und 24. Oktober steht Robert Schumanns Konzert für Klavier und Orchester gemeinsam mit dem Staatsorchester Darmstadt auf dem Programm. Die junge südkoreanische Dirigentin Holly Hyun Choe hat die musikalische Leitung. Neben Schuman gibt es Werke von Lili Boulanger, Britta Byström und Carl Nielsen.

Herbert Schuch hat sich mit seinen dramaturgisch durchdachten Konzertprogrammen und CD-Aufnahmen als einer der interessantesten Musiker seiner Generation einen Namen gemacht, kündigt das Staatstheater seinen Gast an. 2013 erhielt er den Echo Klassik für seine Aufnahme des Klavierkonzerts von Viktor Ullmann sowie Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Olari Elts. 2014 erschien die Aufsehen erregende Solo-CD „invocation“ mit Werken von Bach, Liszt, Messiaen, Murail und Ravel, die sich mit Glockenklängen auseinandersetzt. Mit diesem Programm war er in Klavierabenden unter anderem bei den Salzburger Festspielen, dem Musikfest Stuttgart, der Frauenkirche Dresden und in der Philharmonie Berlin zu erleben. Anfang 2017 erschien eine Klavierduo-CD mit Gülru Ensari mit Werken von Brahms, Hindemith, Stravinsky und Özkan Manav.

Er wurde 1979 in Temeschburg (Rumänien) geboren. Nach erstem Klavierunterricht in seiner Heimatstadt übersiedelte die Familie 1988 nach Deutschland, wo er seither lebt. Seine musikalischen Studien setzte er bei Kurt Hantsch und dann bei Professor Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum fort. Internationales Aufsehen erregte er, als er innerhalb eines Jahres drei bedeutende Wettbewerbe in Folge gewann, den Casagrande-Wettbewerb, den London International Piano Competition und den Internationalen Beethovenwettbewerb Wien.

Das Kammerkonzert am 20. Oktober beginnt um 20 Uhr in der Orangerie, der Eintritt kostet zwischen 7,50 und 35 Euro. Das Sinfoniekonzert findet im Großen Haus statt, am 23. Oktober um 11 und 24. Oktober um 20 Uhr. Karten kosten 12,50 bis 61 Euro.