Seit Anfang Juni gilt in Darmstadt das Diesel-Fahrverbot auf den Hauptverkehrsadern Hügelstraße und Heinrichstraße.
DARMSTADT. Seit Bestehen des Fahrverbotes für alte Diesel und Benziner in Darmstadt Anfang Juni vergangenen Jahres haben mehr als 12 000 Auto- und Lasterfahrer gegen die Regelung verstoßen. Bis zum 15. Dezember wurden 12 137 Verstöße gezählt, teilte die Stadt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das Fahrverbot gilt auf den Hauptverkehrsadern Hügelstraße und Heinrichstraße.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die schwarz-grüne Landesregierung hatten sich darauf geeinigt, einen 640 Meter langen Abschnitt der Hügelstraße und 330 Meter der Heinrichstraße für Dieselfahrzeuge bis Euronorm 5 und für Benziner bis Euronorm 2 zu sperren. In beiden Zonen gibt es zudem Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Tempo 30.
Die Kontrolle des Fahrverbots findet nach Angaben der Stadt fast ausschließlich über die aufgestellten Blitzer oder Rotlichtsünder statt. Werde ein Verstoß festgestellt, gebe es gleichzeitig eine Kontrolle der Schadstoffklasse. So könne neben einem Strafzettel für zu schnelles Fahren auch gleich der Verstoß gegen das Fahrverbot geahndet werden. Bußgeld und Verwaltungsgebühr summieren sich auf bis zu 108,50 Euro, gab die Stadt zum Start der Fahrverbote bekannt. Über die Monate zeigte sich, dass die Zahlen der festgestellten Verstöße zum Jahresende hin rückläufig waren. Vereinzelt gab es auch stichprobenartige Kontrollen. Wegen einer roten Ampel oder zu hohem Tempo wurden zwischen 1. Juni und 15. Dezember insgesamt mehr als 55 000 Fahrer geblitzt.
Von Oliver Pietschmann