Grube Prinz von Hessen: Die Algen sind weg

Die Analyse der Wasserproben aus der Grube Prinz von Hessen hat keine Ausbreitung der giftigen Blaualge nachweisen können. Archivfoto: Guido Schiek
© Archivfoto: Guido Schiek

Das Darmstädter Gewässer ist wieder sauber, wie eine Sichtkontrolle jetzt ergeben hat.

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DARMSTADT. (red). Im Wasser der Grube Prinz von Hessen haben sich keine belastenden Stoffe in gesundheitsgefährdender Konzentration gefunden. Darauf hat Umweltdezernent Michael Kolmer hingewiesen, nachdem die Ergebnisse einer Laboruntersuchung jetzt vorliegen.

In der vorvergangenen Woche war in der Grube Prinz von Hessen eine Sichttiefe von weniger als einem Meter und ein unangenehmer Geruch festgestellt worden – Anzeigen einer Besiedlung mit Blaualgen. Die nachfolgende Auswertung einer Wasserprobe habe ergeben, dass sich in der Probe eine große Anzahl der in kugeligen Kolonien auftretenden Chrysophyceae (Goldbraunalge) Uroglena americana befunden habe.

Diese Gattung ist dafür bekannt, einen penetranten tranig-fischigen Geruch zu entwickeln, der die Wasserqualität von Trinkwasser- oder Badeseen beeinträchtigt. Im Gegensatz zu einigen potenziell toxinbildenden Cyanobakterien (Blaualgen) geht von Uroglena jedoch keine gesundheitliche Gefahr für Badende aus, teilt das Umweltdezernat mit.

Bei der Untersuchung einer weiteren Wasserprobe konnten keine Grenzwertüberschreitungen gemäß der EU-Badegewässerrichtlinie registriert werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Für die Jahreszeit wurde lediglich ein etwas zu hoher pH-Wert festgestellt, auch der Chlorophyll-a-Gehalt war – zum Zeitpunkt der Probenahme – über den Werten, die üblicherweise gemessen werden.

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Bei der nächsten, wenige Tage später am 31. März, durchgeführten Sichtkontrolle waren keine Algen mehr zu sehen, die Sichttiefe betrug wieder mehr als ein Meter. Auch der unangenehme Geruch war verflogen. Die zwischenzeitlich angebrachten Hinweisschilder konnten wieder entfernt werden, wie die Stadtverwaltung mitteilt.