Georg-Büchner-Gymnasium übertrifft sich bei Ausdauer-Wettbewerb

12 698 – so viele Kilometer haben Schüler und Lehrer des Darmstädter Georg-Büchner-Gymnasiums radelnd, laufend und skatend bei ihrem Wettbewerb erreicht – und ihr Ziel...

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DARMSTADT. Von Darmstadt bis nach Argentinien – so weit sind Schüler und Lehrer der Georg-Büchner-Schule (GBS) gekommen – rein theoretisch zumindest. Bei ihrem Ausdauer-Wettbewerb haben sie innerhalb von drei Wochen laufend, radelnd und skatend 12 698,3 Kilometer gesammelt.

„Unsere Schüler und Lehrer haben ordentlich geschwitzt und sich selbst übertroffen“, so Sportlehrer Felix Gerbig lobend. Den Wettbewerb hatte er mit Kollegen organisiert, um alle an der Schule in Bewegung zu bringen – schließlich fiel Sportunterricht wegen des Coronavirus aus. 21 Tage lang sollten Schüler und Lehrer die Kilometer sammeln, die sie mit dem Rad, zu Fuß oder mit Inline-Skates zurücklegten.

Schon kurz nach dem Start am 8. Juni waren die angestrebten 2000 Gesamtkilometer übertroffen. Mehrmals wurde das Ziel höher gesteckt. Dann gab es kein Limit mehr. „Ich bin beim Eintragen am Ende fast vom Stuhl gekippt“, berichtet Lehrer Gerbig. „Wir haben damit gerechnet, dass viele mitmachen, aber das hat uns umgehauen.“

Mehr als 600 Ausdaueraktivitäten wurden eingereicht. Rund 8627 Kilometer strampelten Schüler und Lehrer auf dem Fahrrad, 3548 Kilometer liefen sie, 282 Kilometer legten sie auf Inline-Skates zurück. Schüler hätten sich zusammengetan, um Kilometer zu sammeln. „Die sind zu mehreren Rad gefahren oder haben sich zum Laufen verabredet.“ Das kam auch bei den Eltern gut an, sagt Gerbig: „Die fanden es super, dass ihre Kinder einen Grund hatten, sich so viel draußen zu bewegen.“

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Bei manchen habe das auch den Ehrgeiz angestachelt, erzählt der Sportlehrer. „Das Lustigste war, dass ein Vater die Schritte seines Sohnes beim Fußballtraining gezählt hat.“ Und eine Speedskaterin aus der 6. Klasse habe allein 180 Kilometer beigesteuert.

Besonders aktiv seien die unteren Klassen gewesen. „Platz 1 belegt die 6a, da haben die meisten mitgemacht.“ Auf 1859,23 Kilometer brachten es die Schüler. Damit gehören sie zu den drei Klassen, die besser waren als die Sportlehrer mit ihren „nur“ rund 1600 Gesamtkilometern. „Die E3 und die 5a haben uns auch geschlagen“, erzählt Gerbig lachend.

Urkunden und Pokale werde es für die Stufensieger geben, Eisgutscheine bekommen die aktivsten Klassen. Und weil die Ausdauer-Challenge so eingeschlagen hat, sei eine Fortsetzung geplant. „Das wollen wir so oder ähnlich im nächsten Schuljahr wieder machen“, kündigt Gerbig an. Auch wenn es dann, wie der Lehrer hofft, wieder normalen Sportunterricht geben kann.