Die Aktion des Vereins zwischen den Jahren war trotz besonderer Erfordernisse im Corona-Jahr ein Erfolg. Die Organisatoren konnten viele Kilogramm Lebensmittel retten.
DARMSTADT. (red). Schon zum siebten Mal in Folge hat sich der gemeinnützige Verein Foodsharing Darmstadt mit dem Projekt „Foodsharing zwischen den Jahren“ zum Ziel gesetzt, so viele genießbare Lebensmittel wie möglich in Darmstädter Kooperationsbetrieben und in der umliegenden Region vor der Tonne zu retten und an alle Interessierten kostenlos weiter zu „fair-teilen“. In einer Pressemitteilung zieht der Verein nun eine Bilanz zu der Aktion.
„Die Entscheidung, unsere alljährliche Weihnachtsaktion Corona-konform durchzuführen, wurde von Bedenken und Sorgen im Vorfeld begleitet“, heißt es darin. „Aber schlussendlich können die Organisatoren und Beteiligten voller Stolz und Zufriedenheit von einem großartigen Erfolg der Aktion berichten.“
Trotz der deutlich geringeren Werbemaßnahmen sei erneut eine große Menge Lebensmittel vor der Tonne gerettet und weiterverteilt worden. An vier Abgabestellen in Darmstadt und zwei in Weiterstadt sind Menschen vorbei gekommen, um unter Einhaltung der Corona-Regeln (Mund-Nase-Bedeckung, Handschuhe und zwei Meter Abstand), Lebensmittel für sich und andere abzuholen. Aufgrund der besonderen Bedingungen in diesem Jahr lag der Fokus schwerpunktmäßig auf der Einhaltung der Corona-Regeln, schreibt der Verein. Dennoch haben vereinzelte Foodsaver ihre Eindrücke festgehalten, wie ein Beispiel aus Weiterstadt zeigt: Hier holten die Ehrenamtlichen pro Tag mehr als 100 Kisten Lebensmittel ab und verteilten sie restlos weiter. Silvester gestaltete sich als der Spitzentag mit deutlich mehr als 200 Kisten, die erfolgreich gerettet wurden.
In diesem besonderen Jahr seien detaillierte und enge, regelmäßige Absprachen zwischen allen Beteiligten ganz besonders wichtig. „Im Zuge dessen stellten wir gemeinsam im Vorfeld eindeutige und rechtskonforme Verhaltensregeln sowie Maßnahmen bei Verstößen auf, die für eine klare Kommunikation gegenüber den Abholenden an den Fairteilstellen sorgte.“
Alle Helfer hätten sich besonders über die große Disziplin und das Verständnis gefreut, das die Abholenden ihnen an den Ständen entgegenbrachten. So gab es nur sehr wenig Bedarf an einem Eingreifen oder notwendigen Ermahnungen an den Ausgabestellen aufgrund von Fehlverhalten. „Dies“, teilt Foodsharing mit, „lag zum größten Teil an der guten Organisation und der Kommunikation durch die Standbetreuer.“