Um die Arbeit mit geflüchteten Menschen zu intensivieren, gibt es künftig eine hauptamtliche Mitarbeiterin. Pia Maute soll auch eng mit den Kirchengemeinden zusammenarbeiten.
DARMSTADT. Das evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt hat jetzt eine „Projektstelle Integration“ für die Arbeit mit geflüchteten Menschen geschaffen.
Pia Maute (31) soll künftig mit ihrer Arbeit an die bereits 2016 im Dekanat eingerichtete Stelle für das Projekt-und Freiwilligenmanagement anknüpfen.
Die studierte Humangeografin Pia Maute kam zur Arbeit mit Geflüchteten, als sie ab 2015 zunächst ehren-und dann hauptamtlich im Michaelisdorf, der Erstaufnahmeeinrichtung an der Starkenburgkaserne (Waldkolonie) arbeitete.
Danach arbeitete sie beim Diakonischen Werk und betreute dort das Kirchenasyl. Maute hat in den evangelischen Kirchengemeinden bereits „viel Ideenreichtum ausgemacht“, wie sie sagt.
So steht sie mit Pfarrer Andreas Schwöbel aus der Matthäusgemeinde in der Heimstättensiedlung und der dort in der Flüchtlingsarbeit tätigen pädagogischen Kraft, Malgorzata Minuczyc, in engem Erfahrungsaustausch.
Das Thema Integration umfasst für das Dekanat die Themen Arbeit, Wohnen und Bildung, heißt es in einer Mitteilung. Schon jetzt gebe es hier „sehr gute Angebote“, wie das Bewerbercafé, eine Initiative zur Vermittlung von geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt, die das Dekanat Darmstadt-Stadt mit dem Dekanat Vorderer Odenwald und dem Sozialkritischen Arbeitskreis aufgebaut habe. Auch gebe es in vielen Gemeinden bereits Sprachtreffs.
„Wir wollen als evangelische Kirche in der Stadt das Zusammenleben von geflüchteten Menschen und von Menschen, die schon länger hier leben, fördern“, sagt Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse.
„Unser Ziel ist, die Teilhabe aller Menschen zu fördern, gerade auch die Teilhabe von unterschiedlichen Gruppen benachteiligter Menschen.“ Ihr liege daran, so die Dekanin, „auch in der Corona-Krise das Leid von Menschen auf der Flucht nicht zu vergessen.“
Pia Maute hat ihren Arbeitsplatz im Offenen Haus in der Rheinstraße 31.