EU-Förder-Millionen für Darmstädter GSI-Forscher

Mit Neutronensternverschmelzungen beschäftigt sich ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Darmstädter GSI. © GSI

Es geht um die Untersuchung der Entstehung von Elementen in Neutronensternverschmelzungen.

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DARMSTADT. Die Europäische Union hat eine Fördersumme von insgesamt 11,3 Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren an das Forschungsprojekt HEAVYMETAL (How Neutron Star Mergers make Heavy Elements, deutsch: Wie Neutronensternverschmelzungen schwere Elemente herstellen) vergeben, das sich das Ziel gesetzt hat, die Entstehung chemischer Elemente in Neutronensternverschmelzungen zu untersuchen.

Privatdozent Dr. Andreas Bauswein, Forscher in der Abteilung Theorie des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt, ist Teil des vierköpfigen internationalen Teams, das die Förderung erhält, so die Mitteilung. Bei GSI befindet sich derzeit das internationale Beschleunigerzentrum FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) im Bau. An FAIR werden in Zukunft Materiezustände, wie sie im Inneren von Sternen, Sternexplosionen und Neutronensternverschmelzungen vorkommen, im Labor untersucht.

Neben Dr. Bauswein gehören Professor Darach Watson ( Universität von Kopenhagen) sowie Professor Padraig Dunne (University College Dublin) und Dr. Stuart Sim (Queen's Universität, Belfast) zu dem geförderten Forschungsteam.

"Wir sind sehr stolz, dass wir für dieses hochkarätige Forschungsprojekt die Unterstützung der Europäischen Union gewinnen konnten," kommentiert Professor Paolo Giubellino, Wissenschaftlicher Geschäftsführer von GSI und FAIR, die gute Nachricht.