Darmstädter Bündnis „Nicht mit uns“ wirbt am Samstag um Solidarität in der Corona-Krise / Proteste gegen „Abwrackprämie“.
DARMSTADT. (two). „Für eine gemeinsame und solidarische Lösung der Krise“ will ein Bündnis am Samstag, 30. Mai, ab 15 Uhr, auf dem Karolinenplatz demonstrieren. Den Aufruf unterzeichneten unter anderem die Gewerkschaft Verdi, Attac, der Stadtschülerrat, die Initiative „Fridays for Future“ und das „Bündnis gegen Rechts“.
Unter dem Motto „Nicht mit uns“ wolle man sich an die Seite derer stellen, „die von den gesellschaftlichen, sozialen und ökonomischen Folgen der Pandemie betroffen sind“, so die Ankündigung. Man wolle der Krise „gemeinsam und solidarisch entgegenwirken. Dies ist ohne einen sozialökologischen Umbau der Gesellschaft nicht möglich.“
Die konkreten Forderungen: „Hilfspakete für Menschen – nicht für Banken und (Groß-) Konzerne“, Solidarität über nationale Grenzen hinweg und eine Wende zu einer „sozial-ökologischen Gesellschaft“. Die Teilnehmer werden um Atemschutz und das Einhalten der Abstandsregeln gebeten: „Corona ist keine Frage des Glaubens, sondern eine bittere Realität.“
Bereits ab 11 Uhr treffen sich auf dem Karolinenplatz die Teilnehmer einer Demo, zu der „Parents for Future Darmstadt“ aufruft. Das Motto hier: „Zukunft statt Sackgasse. Kein Steuergeld für Spritschlucker.“ Hintergrund sind die Verhandlungen über eine „Abwrackprämie“ mit der Autoindustrie, die am 2. Juni stattfinden sollen.
Darauf bezieht sich auch die Demo am Dienstag, 2. Juni, zu der „Fridays for Future“ aufruft. Ab 16 Uhr will man an gleicher Stelle „für einen klimagerechten Wiederaufbau der Wirtschaft nach Corona protestieren“.