Digitales Besucher-Management am Klinikum Darmstadt

Statt Registrierungsformularen und anderer Zettelwirtschaft gibt es nun eine Online-Lösung.

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DARMSTADT. (red). Um den Besucherverkehr besser zu steuern, hat das Klinikum ein Online-Besucher-Managementsystem eingerichtet.

Dazu die Pflegedirektorin Sabine Brase: „Besucher auf den Stationen so zu koordinieren, dass Abstände eingehalten und nicht zwei Patienten in einem Zimmer zugleich Besuch bekommen und dazu noch die Registrierungsformulare auszufüllen und abzulegen, das hätte uns sehr viel Zeit im Team gekostet. Zeit, die uns für unsere Patienten gefehlt hätte.“ Die neue, digitale Lösung halte alle Regeln zum Datenschutz ein. Besucherdaten würden erfasst und archiviert, um Infektionsketten nachverfolgen zu können. „Nach Ablauf der gesetzlichen Frist werden die Daten automatisch vernichtet“, heißt es in einer Mitteilung. Das System sei so angepasst, dass es die in Hessen geltenden Besucherregelungen gewährleiste. Es übernehme auch die Terminvereinbarung.

Zudem findet sich online unter der Adresse www.besuchssystem.de ein weiterer Besucherservice. Dabei geht es um einen Pass, der Vätern auf der Geburtsstation den freien Zugang rund um die Uhr erlaubt – und zwar mithilfe von Ein- und Auscheckzeiten.

„Für uns gehören Väter bei der Geburt selbstverständlich dazu. Und auch in den ersten Tagen dürfen Väter oder Partnerinnen Frauen und Neugeborene uneingeschränkt besuchen“, sagt Maike Manz, Leiterin der Geburtshilfe am Klinikum Darmstadt. Aufgrund von Corona sei es natürlich wichtig, nur gesunde Väter einzulassen und nachvollziehbar zu machen, wann wer auf Station war. „Dies hätten wir mit einer Zettelwirtschaft nicht bewerkstelligen können. So sind wir sehr froh, dass das Start-up so flexibel auf unsere Sonderwünsche eingehen konnte“, sagt Maike Manz. Dazu Geschäftsführer Clemens Maurer: „Die Corona-Lage ist für Patienten, Besucher und Mitarbeitende eine große Herausforderung. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach Verbesserungen und wenn möglich nach flexiblen, digitalen Lösungen. Das System gibt uns die Möglichkeit, Besucherströme aktiv zu lenken, Obergrenzen festzulegen und somit Mitarbeiter und Patienten bestmöglich vor Ansteckung mit Sars-CoV-2 zu schützen.“