Deutschlandstipendium für 369 TU-Studenten

Bei einer virtuellen Feierstunde wurden die Darmstädter Studierenden ausgezeichnet. Von ihnen sollen Impulse für eine engagierte Zukunftsgestaltung ausgehen.

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DARMSTADT. 369 Studierende der TU Darmstadt wurden während einer virtuellen Feierstunde mit einem Deutschlandstipendium ausgezeichnet. Dank des über Jahre gewachsenen Netzwerks blieb die Fördersumme mit über 1,3 Millionen Euro trotz der Corona-Pandemie auf dem hohen Niveau der Vorjahre, teilt die TU Darmstadt mit.

Um das Deutschlandstipendium an der TU Darmstadt sei ein Netzwerk aus aktuell 98 Fördererinnen und Förderern sowie zahlreichen Ehemaligen, Stipendiatinnen und Stipendiaten entstanden, das zuverlässig über Pandemiezeiten trage: So konnten in einer Runde aus knapp 500 Gästen aus Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft 369 Stipendien vergeben werden.

Der Festakt stand unter dem Motto "Engagiert Zukunft gestalten", möchte sich die TU Darmstadt doch künftig noch stärker nach außen vernetzen, um Zukunftsfragen gemeinschaftlich zu erörtern. Im Deutschlandstipendium wird der Gedanke eines lebendigen Austausches und gegenseitiger Unterstützung seit über zehn Jahren aktiv gelebt: "Durch die Vernetzung besonders motivierter Studierender als Botschafterinnen und Botschafter der TU Darmstadt mit Fördernden aus Wirtschaft und Gesellschaft entstehen inspirierende und für beide Seiten gewinnbringende Dialoge", führte TU-Präsidentin Tanja Brühl aus. "Das Engagement unserer Förderinnen und Förderer verstehen wir dabei nicht als rein monetär, sondern als Ausgangspunkt für einen Austausch darüber, wie wir gemeinsam Veränderung gestalten können."

In der Konsequenz übernahmen Studierende in diesem Jahr die Ausgestaltung des Festaktes. So schilderte zum Beispiel Stipendiatin Annika Christensen ihr Herzensprojekt: "Dank meiner Förderung im Deutschlandstipendium kann ich mich nun ehrenamtlich dafür einsetzen, den Chor der TU unter anderem mit Online-Events über die Corona-Zeit hinweg lebendig zu halten." Anschließend rief sie auch andere Studierende auf, sich in Hochschulgruppen zu engagieren. Dem ehemaligen Stipendiaten Adrian Hawlitschek, heute Unternehmer und selbst Förderer, hat das Deutschlandstipendium ermöglicht, sich in seiner Leidenschaft als Gründer ausleben zu dürfen: "Diese erhaltene Chance möchte ich in Form der Förderung von Studierenden der nächsten Generation gerne zurückgeben."

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Mit dem Deutschlandstipendium will die Bundesregierung den Grundstein für eine neue, starke Stipendienkultur in Deutschland legen. Das Stipendienprogramm wurde 2011 gestartet und funktioniert nach dem Prinzip "halbe-halbe": Die Hälfte der monatlichen Zuwendungen, 150 Euro, kommt vom Bund, für die andere Hälfte muss die TU Financiers finden.