Dem Alltag entfliehen

Walderkundungen rund um Darmstadt gehören zum Programm von „Frida Rhein-Main“. Foto: Guido Schiek Foto: Guido Schiek
BESSUNGEN - Seit 2006 gibt es den Verein „Frida Rhein-Main“ mit seinen Schwerpunktthemen Natur, Gesundheit und Ernährung in Darmstadt. Der Name „Frida“, der für „frisches Darmstadt“ steht, ist dabei Programm: „Wir wollen frischen Wind ins Leben der Menschen bringen und sie dazu animieren, in die Natur rauszugehen und diese zu erleben“, erklären Leslie Frotscher und Peter Schuth aus dem Vorstand.
Anleitung zur Achtsamkeit und Naturcoaching
Dazu gibt es im Verein ein breites Angebot, bei dem man nicht nur viel Wissenswertes lernen, sondern auch spannende und sinnliche Erfahrungen machen kann. Achtsamkeit und Naturcoaching sind die Schwerpunkte von Mentaltrainer und Natur-Coach Peter Schuth. Er gibt unter anderem Meditationsworkshops, die auch Einsteigern helfen sollen, zu sich selbst zu finden, hält Vorträge zu Themen aus den Bereichen Gesundheit und mentales Training und bietet von Ende April bis Anfang September Barfußwanderungen an. Diese führen die Teilnehmer in den Wald, auf Wiesen und ans Wasser. „So lässt sich der direkte Kontakt mit der Erde wiederherstellen“, erklärt Schuth. Im Rahmen des Naturcoachings werden außerdem Achtsamkeitswanderungen unternommen, die darauf ausgerichtet sind, in der Natur Lösungen für Probleme zu finden, die man aktuell im Leben hat.
Um Wildkräuter geht es bei Natur- und Umweltpädagogin und Kräuterfrau, Leslie Frotscher. Die Diplom-Ingenieurin für Landschaftsarchitektur bietet Wildkräuterwanderungen, -erlebnistage und sogar eine Jahresausbildung zu dem Thema an. Hier geht es für die Teilnehmer jeden Monat einmal auf einen zwei- bis dreistündigen Spaziergang durch Wald und Flur. Es gibt dann nicht nur allerhand Erklärungen zu den wildwachsenden Pflanzen am Wegesrand – diese werden auch gleich gesammelt. „Daraus kochen wir dann, je nach Jahreszeit, ein spezielles Wildkräutermenü“, erzählt Leslie Frotscher.

Foto:
Die Ausbildung, die jedes Jahr Anfang November beginnt, erfreue sich großer Beliebtheit. Heilpraktiker, Ärzte und Erzieher, seien dabei, aber auch viele, die einfach privates Interesse an einem solchen Angebot hätten, so die Kräuterfrau.
Frotscher ist außerdem auf das Konzept der Permakultur spezialisiert. Hier leitet sie Einführungskurse und Workshops, in denen beispielsweise Kräuterspiralen gebaut werden.
Die Dritte im Bunde bei Frida Rhein-Main ist Miriam Ragtschaa, ganzheitliche Ernährungs- und Gesundheitsberaterin und Produktmanagerin für Bio-Lebensmittel. Bei ihr können die Teilnehmer in speziellen Kursen Future Food zubereiten, eine Ernährungsform für Darmgesundheit, Anti-Stress, Hirn-Power und Entgiftung.
2006 GEGRÜNDET
Der Verein „Frida Rhein-Main“ ging aus einer offenen Wandergruppe hervor und wurde 2006 mit der Intention gegründet, Menschen praxisnahes Wissen über die Natur und das Leben im Freien zu vermitteln.
Aktuell hat der Verein mit Sitz in der Mathildenstraße 45 mehr als 40 Mitglieder. Anregungen, Ideen, neue Mitglieder und Unterstützer sind jederzeit willkommen. Interessierte können per E-Mail an info@frida-rm.de den Newsletter des Vereins abonnieren, um sich über aktuelle Themen und Angebote informieren zu lassen oder unter Telefon 06151-42 98 01 0 anrufen.
Weitere Informationen rund um den Verein Frida Rhein-Main“ gibt es auf der Homepage unter www.frida-rm.de. (gartl)
Aktuell hat der Verein mit Sitz in der Mathildenstraße 45 mehr als 40 Mitglieder. Anregungen, Ideen, neue Mitglieder und Unterstützer sind jederzeit willkommen. Interessierte können per E-Mail an info@frida-rm.de den Newsletter des Vereins abonnieren, um sich über aktuelle Themen und Angebote informieren zu lassen oder unter Telefon 06151-42 98 01 0 anrufen.
Weitere Informationen rund um den Verein Frida Rhein-Main“ gibt es auf der Homepage unter www.frida-rm.de. (gartl)
Die Angebote aus dem Bereich Outdoor/Survival des Vereins bieten wiederum ein ganz anderes Programm: Es geht dann um solche Fragen: Wie überlebe ich in der Wildnis? Und wie kann ich mich warmhalten und orientieren. Dies sei das Richtige für alle, die einmal aus dem Alltag heraus wollen, um die Natur unmittelbar zu erleben, so Frotscher. „In der modernen Welt dreht sich alles immer schneller. Statt rauszugehen, beschäftigt man sich mit materiellen Dingen – irgendetwas stimmt da nicht“, findet sie.
Schuth ergänzt: „Unsere Wurzeln sind nicht dafür geschaffen, sich in Beton zu verankern, denn sie liegen in der Natur. So einfach ist das.“ Der Verein Frida versuche, den Menschen aber nicht nur einen Zugang zur Natur, sondern auch zu sich selbst zu vermitteln. „Es geht darum, wieder in den eigenen Takt zu kommen.“
Die Angebote des Vereins sind offen für alle Interessierten im Alter von null bis 99 Jahren und auch für Einsteiger geeignet. „Wir wollen niemanden bekehren, sondern sanft an die Themen heranführen“, betont Peter Schuth. Auch neue Mitglieder seien jederzeit willkommen. „Wir freuen uns über Menschen, die sich im Verein engagieren wollen und uns bei unserer Arbeit unterstützen.“