Das beliebte Darmstädter Innenstadtfest hat nicht nur auf dem Rummel was zu bieten. Auch kulturell geht es auf acht Bühnen heiß her. Was man auf keinen Fall verpassen sollte.
DARMSTADT. Das Darmstädter Heinerfest kommt nach zweijähriger Zwangspause endlich zurück. Kommt alle! - heißt es im Heinerfest-Motto. Aber nicht nur auf den Festplatz, auf dem rund 200 Schausteller ihre Fahrgeschäfte und Buden aufbauen und für bunten Trubel sorgen. Auch kulturell hat das Innenstadtfest mit insgesamt acht Bühnen ordentlich was auf dem Zettel. Ein paar Highlights und was man auf keinen Fall verpassen sollte:
Los geht's am Donnerstag, 30. Juni. Ab 19 Uhr spielt "Die Band Wanda" Party- und Rockmusik im Heinergadde auf dem Karolinenplatz. Mit Klassikern aus den Siebzigern und den Hits aus den aktuellen Charts ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Danach French Freak Beat, Soul und Chanson? Dann ab uff de Piazza! Dort heißt es ab 22.30 Uhr: Maladd in de tête. In der Beschreibung steht: "Großartige, hochkarätige Live-Band, Rampensau Jan Nouki Ehlers und die charmante Chanteuse Ina, Tanzekstase, Discokugelglitzer, Bierdusche, Müde, Bett." Klingt nicht ganz richtig im Kopf? - "Malade de la tête", würde der Franzose sagen.
Am Freitag, 1. Juli, ist ab 19 Uhr die Stadtkirche ein möglicher Anlaufpunkt. Dort feiert das Jugendmusical "Lachflash" Premiere. Die Veranstalter von der Kantorei der Stadtkirche laden ein zu einer Zeitreise, bei der Publikum und Sänger die Geschichte des Lachens erforschen sollen.
Ebenfalls ab 19 Uhr startet das "Forum Straßentheater". Hinreißende Spaßmacher, Meister und Meisterinnen der Artistik präsentieren sich auf dem Vorplatz des Darmstadtiums. Wer es am Freitag nicht schafft - bis Montag bietet sich die Gelegenheit. Alternativ rockt ab 19.30 Uhr die Band "Forever Lion" die Open Air-Bühne an der Centralstation im Carree. Ein Turbo-Mix aus Green Day, Limp Bizkit, Oasis, Coldplay usw. Im Anschluss bringen "Elfmorgen" das Publikum in Deutschpunk-Laune.
Songs im Stil der Red Hot Chili Peppers gibt es am Samstag, 2. Juli, von den "Smoky Peppers". Mit einer guten Kombination aus eingängigen Melodien und harten Rock Riffs rockt das Trio ab 22.30 Uhr am AlleWeltTreff auf dem Friedensplatz.
Wer doch lieber Hip-Hop mag, geht zum "Heinerfest HipHop Jam" auf der Konzertbühne im Herrngarten. Ab 22 Uhr stellt "Toni-L" klar, wo der Frosch die Locken hat. Der gebürtige Heidelberger ist Hip-Hop-Künstler und Pionier der ersten Stunde. Zusammen mit seiner Band Advanced Chemistry tourte er bereits in den achtziger Jahren durch Deutschland und Europa und veröffentlichte 1992 mit "Fremd im eigenen Land" einen der wichtigsten Songs im deutschen Hip-Hop.
Ukrainische Volkskunst gibt es am Sonntag, 3. Juli, um 13.30 Uhr auf der Bühne des "AlleWeltTreffs" auf dem Friedensplatz zu sehen. Die Kindertanzgruppe "Dzhereltsya Karpat" aus Darmstadts Partnerstadt Ushgorod erfreuen mit ihrer Tanzkunst in bunten, folkloristischen Kostümen.
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Ein weiterer Act der Heinerfest-Kultur ist das "Holger Henning Quartett". Seit 15 Jahren feste Größe der heimischen Jazz-Szene"; Henning selbst ist Gitarrist, Architekt und Künstler. Zu sehen ab 21 Uhr auf der Heinerfestbühne an der Goldenen Krone. Seine Musik ist geprägt von Experimenten und akustischen Überraschungen. Mit der Verschmelzung von Bewährtem und nie Gehörtem beschreitet die Combo den Weg zu neuen ungewöhnlichen Klangwelten von eigenwilliger Ästhetik und urtümlicher Dynamik.
Auch am letzten Tag des Heinerfests wird einiges geboten. Den krönenden Abschluss der Heinerfestsause im Carree machen am Montag, 4. Juli, um 19.30 Uhr, "Pfund" mit erdiger und ehrlicher Musik, druckvollem Sound und Songs von The Police bis Kings of Leon. Das wird eine schöne Sause.
Eine der wohl besten Queen-Coverbands der Welt macht den Abschluss auf der Konzertbühne im Herrngarten: "The Queen Kings" entführen in die Welt von Freddie Mercury und sorgen für mitreißende Show mit den schönsten Songs der legendären englischen Supergruppe.