Die Stadtververwaltung will Bürger unterstützten, damit sie durch hohe Energiepreise nicht in existenzielle Not geraten. Hilfeleistungen und Anlaufstellen werden vorgestellt.
DARMSTADT. Angesichts der steigenden Energiekosten bietet die Wissenschaftsstadt Darmstadt am Montag, 31. Oktober, eine Informationsveranstaltung an, um Bürgerinnen und Bürgern zielgerichtete Unterstützung anzubieten. Die Veranstaltung findet von 17 bis 19 Uhr im Justus-Liebig-Haus statt, sie richtet sich auch an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus dem Netzwerk der Beratungsarbeit.
„Neben Maßnahmen, um Energiekosten zu reduzieren, steht die aus der aktuellen Gasmangellage resultierende Kostenbelastung für die Menschen in unserer Stadt im Fokus“, erklärt Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. Die Veranstaltung ist ein Angebot für alle Darmstädter Haushalte, die Schwierigkeiten haben, die Kostensteigerung allein zu stemmen und dadurch Gefahr laufen, in existenzielle Not zu geraten und dass ihnen die Energieversorgung abgestellt wird. „Oberstes Ziel ist es, dies zu vermeiden“, so Akdeniz. Neben vielfältigen Angeboten des Amtes für Soziales und Prävention und anderer städtischer Ämter werden Vertreter des kommunalen Energieversorgers und der Wohnungswirtschaft über Möglichkeiten informieren, wie mit Forderungen und Abschlägen umgegangen werden kann und welche Angebote es gibt, Energieschulden vorzubeugen. Vorgestellt werden zudem die Hilfeleistungen der kommunalen Anlaufstellen, die im Bedarfsfall rechtzeitig beantragt werden sollten. „Die Menschen müssen wissen, an wen sie sich wenden können. Neben guten Lösungen auf der kommunalen Ebene sind auf Bundes- und Landesebene nachhaltige Entlastungen für Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen nötig“, so Akdeniz. Einmalige Sonderzahlungen müssten durch dauerhafte Lösungen ersetzt werden, wie sie durch die Bundesregierung angekündigt wurden.