Darmstadt: Evangelische Hochschule zertifiziert

(red). Die Evangelische Hochschule Darmstadt (EHD) ist von der Diakonie Deutschland und der Evangelischen Kirche in Deutschland mit dem Evangelischen Gütesiegel...

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DARMSTADT. (red). Die Evangelische Hochschule Darmstadt (EHD) ist von der Diakonie Deutschland und der Evangelischen Kirche in Deutschland mit dem Evangelischen Gütesiegel Familienorientierung zertifiziert worden. In einem zweijährigen Prozess entwickelte und verankerte die Hochschule Maßnahmen, die Beschäftigte wie Studierende darin unterstützen, Erwerbsarbeit und Studium mit familiären Sorgeverpflichtungen besser vereinbaren zu können, wie die EHD in einer Mitteilung berichtet.

Schnell sei man sich einig gewesen, dass die EHD ein weites Verständnis von Familie ihrem Leitbild zugrunde legen wolle, das den Lebensrealitäten der Menschen heute entspreche, sagt Prof. Dr. Alexandra Rau, Leiterin der Senatskommission Familienfreundliche Hochschule. Familie sei dort, wo Menschen verbindlich füreinander Sorgeverantwortung übernehmen, und das sei schon lange nicht mehr nur „Vater, Mutter, Kind“. Die Menschen, die sich in diakonischen Einrichtungen, Diensten, Beratungs- und Bildungsstätten engagieren, „sollen in einem beruflichen Umfeld arbeiten, in dem sie als Mensch wahrgenommen werden und ihr Mensch-Sein leben können. Dazu zählt auch, dass sie Job und Familie vereinbaren können“, führt Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie, aus.

Die EHD verpflichte sich mit dem Gütesiegel einer familienorientierten Personal- und Hochschulpolitik, heißt es in der Mitteilung. So habe man am Studienort Darmstadt seit Jahren sehr gute Erfahrungen gesammelt mit der „Elternoase“ für Studierende mit Kind. Für Beschäftigte wurde Familienfreundlichkeit bei mobilem Arbeiten mitgedacht wie auch bei Regelungen zum Urlaubsanspruch in der Elternzeit und zu Feiertagen über den gesetzlichen Anspruch hinaus. „Gründonnerstag, Heiligabend und Silvester sind dienstfrei. Und für Kinder und pflegebedürftige nahe Angehörige zahlt die EHD Zuschüsse aus einem Familienbudget“, ergänzt Kanzler Dr. Arne Lankenau.