Breites Angebot an bei internationalen Kinderspielfest in...

Beim internationalen Kinderspielfest im Prinz-Emil-Garten zaubert Petra Ahlheim (links) Sarah (3) ein Make-up. Vater Mohannad Aydin und Malak (7) schauen zu. Foto: Andreas Kelm  Foto: Andreas Kelm

Fröhliches Lachen erfüllt am Sonntag den Prinz-Emil-Garten. Kreischen, Kinderstimmen und das Rollern von Bobbycars über Asphalt hallen durch den Park. Es ist richtig was los...

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DARMSTADT. Fröhliches Lachen erfüllt am Sonntag den Prinz-Emil-Garten. Kreischen, Kinderstimmen und das Rollern von Bobbycars über Asphalt hallen durch den Park. Es ist richtig was los auf dem internationalen Kinderspielfest rund ums Schlösschen, das Nachbarschaftsheim Darmstadt und Deutscher Kinderschutzbund Darmstadt in diesem Jahr zum zweiten Mal veranstalten.

Lange Schlangen an den Spielstationen

Für Besucher von drei bis zwölf Jahren gibt es viel auszuprobieren: An den großen und kleinen Spielstationen haben sich zum Teil schon lange Schlangen gebildet, so begehrt sind die Angebote. Hier kann man Seifenblasen machen, mit Reifen und Bällen spielen, an Holztischen Kegel umwerfen, Bälle einlochen oder mit kleinen Scheiben um die Wette schießen. An der langen Hindernisbahn gilt es Barrieren zu überwinden und auf der Riesenkugelrutsche ist sogar Wasser im Spiel.

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Viele Familien haben sich auf dem Weg zum Kinderfest gemacht, wohin man auch schaut, überall herrscht buntes Treiben. „Die Stadt hat Bürger aus 150 verschiedenen Nationen – ich glaube heute sind sie alle hier vertreten“, sagt Sozialdezernentin Barbara Akdeniz lachend. Als Schirmherrin hat sie die Veranstaltung gemeinsam mit Beate Jauch-Grimm vom Nachbarschaftsheim und Erich Oetken vom Kinderschutzbund eröffnet.

Auch Astrid Zilch und Sandra Freitag aus dem Organisationsteam freuen sich – der Besucherandrang sei diesmal noch stärker als bei der Premiere 2016. „Damals hatten wir schätzungsweise 800 bis 1000 Gäste, diesmal sind es rund 1500“. Es ist ein Kommen und Gehen – wenn die einen erschöpft und glücklich mit bunt bemalten Gesichtern von „Pinselschlumpf“ Petra Ahlheim samt Eltern und Geschwistern das Fest verlassen, kommen andere erst an, schauen sich mit großen Augen um und staunen.

Nicht zuletzt über eine große, orangefarbene Konstruktion in der Mitte des Parks von der man auf den ersten Blick gar nicht so genau weiß, wofür sie gut sein soll. Der Aerotrim-Astronautentrainer ist zum ersten Mal dabei und, wie sein Name vermuten lässt, ein abenteuerliches Gerät. Sich hier mit Armen und Beinen zwischen die großen Ringe spannen und dann um die eigene Achse drehen zu lassen, erfordert schon eine gehörige Portion Mut. Ein Junge traut sich, klettert in die Mitte, wird gut gesichert und dann geht’s auch schon los: rundherum, hoch und runter wird er gedreht. Der Kleine lacht breit, „das macht Spaß“ ruft er seinem Vater zu, der am Rand steht und die Szene mit dem Handy filmt.

Lustig geht es auch an anderen Stationen zu, zum Beispiel auf den beiden riesigen Hüpfburgen, auf die es aber nur ohne Schuhe geht oder, für die kleineren Kinder, bei einer wilden Bobbycar-Fahrt auf dem Parcours. Hier ist mächtig viel Verkehr und so wird auch mal das ein oder andere Verkehrsschild übersehen.

Ein Clown darf natürlich nicht fehlen

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Auch Klassiker wie die Clown-Vorführung mit Florian Harz dürfen auf einem richtigen Spielfest nicht fehlen. Mit lustiger Musik zum Mitsingen kündigt er seine Vorstellung an. Am Nachmittag gibt es noch eine Darbietung im Capoeira von Marcello Apollones. Im Spiel zeigen, dass Begegnung zwischen Kulturen möglich ist, ist laut Astrid Zilch und Sandra Freitag das Anliegen der Veranstaltung. Sie erklären: „Das internationale Kinderspielfest ist eine gute Gelegenheit sich kennenzulernen – über Kinder funktioniert das oft leichter“.

Von Miriam Gartlgruber