In Darmstadt ist bei Kanalarbeiten eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Am Abend wurde sie entschärft.
Darmstadt. Nach dem Bombenfund am Montag herrschte in Darmstadt Ausnahmezustand. Am Abend gab die Polizei via Twitter Entwarnung: Die Bombe wurde erfolgreich entschärft. Die Straßensperrungen wurden aufgehoben. Die Anwohner können zurück in ihre Wohnungen.
Fast ein Jahr nach der spektakulären Bombenentschärfung im Darmstädter Stadtwald ist am Montagmorgen erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden: Nach Auskunft des Polizeipräsidiums Südhessen wurde die Bombe bei Kanalarbeiten in der Pallaswiesenstraße/Ecke Sensfelderweg entdeckt. Der Kampfmittelräumdienst ist vor Ort, die Pallaswiesenstraße ist seit dem Vormittag ab Höhe Burger King abgesperrt.
Fundort der Bombe:
Wie ein Sprecher der Stadt als auch das Regierungspräsidium Darmstadt am Nachmittag mitteilten, tagte der Krisenstab der Stadt zur Vorbereitung weiterer Maßnahmen. Polizei, Kampfmittelbeseitigungsdienst, Stadt und Feuerwehr waren in die Vorbereitungen zur Entschärfung der 500 Kilogramm schweren Fliegerbombe involviert.
Auf Twitter hat die Polizei eine Karte mit dem Evakuierungsbereich veröffentlicht, außerdem wurde ein Info-Telefon eingerichtet:
Evakuierung am Abend
„Die derzeitigen Auswirkungen des Fundes sind noch nicht absehbar“, hatte Polizeisprecherin Kathy Rosenberger gegenüber der Redaktion am Mittag erklärt. Am späteren Nachmittag herrschte dann mehr Klarheit, nachdem auch der Krisenstab der Stadt zusammengetreten ist: Das entsprechende Betretungsverbot galt ab 15 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt schwärmten auch Einsatzkräfte der Berufsfeuer aus, um Anwohner auf die Sicherheitszone aufmerksam zu machen. Vorsorglich wurden sie gebeten, Medikamente, Babynahrung und notwendige Utensilien bei sich zu haben.
„Die Räumung ist abgeschlossen“, teilte die Polizei um 19.40 Uhr via Twitter mit. Zur Sicherheit überfliegt der Polizeihubschrauber noch einmal das Gebiet.
Im Juli 2022 sorgte der Fund einer 250-Kilogramm schweren Weltkriegsbombe zu weiträumigen Evakuierungsmaßnahmen. 7500 Menschen wurden damals in Sicherheit gebracht, ehe der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Regierungspräsidiums die Bombe erfolgreich entschärfte. Wenige Monate später wurde eine Fliegerbombe auf einem Firmengelände in Weiterstadt gefunden.