Die Sprecher-Wahl im Glücksdrachenluftballonstall sorgt bei den Einhörnern für helle Aufregung.
DARMSTADT. In bifs heiler Welt wurde diese Woche gewählt. Die heliumgefüllten Glücksdrachen brauchten einen neuen Sprecher. Der alte … nun ... sagen wir, seine Plastikanteile hatten das Mindesthaltbarkeitsdatum deutlich überschritten. Zur Wahl stand unter anderem ein aufgeblasener Kerl, der ein ausgewiesenes Problem mit Feen hat und die Einhörnerweide am liebsten eingezäunt sähe.
Der aufgeblasene Kerl verpasste den Wahlsieg nur knapp, was insbesondere die Einhörner unglaublich ärgerte. Sie sind ausgewiesene Fundis und treffen sich jeden Montagabend im Plenum, um über anstehende Entscheidungen zu wiehern und sich auf einen Konsens zu verständigen. An diesem Montagabend nun war jede Menge Regenbogenhafer nötig, um die aufgebrachte Herde dahin zu bringen, die, wenn auch knappe, Wahlniederlage als eine solche zu verstehen und sich schließlich ein bisschen zu freuen.
Die Einhörner wollten partout nicht einsehen, warum es keinen rauschenden Sieg für den Gegenkandidaten gab. Das Aufgeblasenen-Lager im Glücksdrachenstall wiederholte ein ums andere Mal, ihr Kandidat mache zwar Unsinn, aber er sage es vorher auch. Die Einhörner wollten partout nicht einsehen, dass das ein Argument sein könne, um ihn zu wählen.
Die erste Amtshandlung des Glücksdrachensprecherwahl-Wahlsiegers war es, die Feenkönigin (Feen leben in einer Monarchie, tja, in bifs heiler Welt ist nicht alles so richtig ganz und gar hundertprozentig maximal heil) zu informieren und sie zu bitten, den Wahlverlierer aus bifs heiler Welt zu werfen. Doch, heliumgefüllte Glücksdrachenluftballons können fliegen, haben es aber nicht so mit Navigation. Also flog die Feenarmee (Feen haben eine Armee, tja…) herbei und eskortierte einen unflätig fluchenden, sich aber aus erwähnten Gründen nicht wirklich wehren könnenden Sprecher-Wahlverlierer bis hinter die Grenze.
Die Luftaufklärung des Feengeheimdienstes (sic!) berichtet in einem geheimen Geheimdienstbericht, der Wahlverlierer soll schon wenige Minuten später auf einem Golfplatz in der Nähe von Darmstadt neben einem Teich voller Nilgänse eingefangen und an die Stange vom 18. Loch festgebunden worden sein.
Jetzt sind die Einhörner wieder richtig gut drauf und wollen im nächsten Plenum beraten, wie sie in den Darmstädter Kommunalwahlkampf einsteigen.