Befristete Stellen: Mitarbeiter der TU Darmstadt wehren sich

Die Laufzeit ihrer Arbeitsverträge haben TU-Beschäftigte auf Protestplakaten notiert. Foto: Torsten Boor
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Mit 93 Prozent befristeter Beschäftigung bei wissenschaftlichem Personal (ohne Professuren) liegt die TU hessenweit an der Spitze. Dass geht aus einer Aufstellung der GEW von Zahlen des Statistischen Landesamts hervor. Es folgt die Goethe-Universität Frankfurt mit 85 Prozent, der Hessenschnitt betrage 84 Prozent.
Den Rahmen schafft das Wissenschaftszeitvertragsgesetz von 2007, wonach wissenschaftliches Personal bis zu sechs Jahre befristet beschäftigt werden kann. Nach einer Promotion ist eine Verlängerung um sechs Jahre möglich. In der Praxis endet die Beschäftigung in solchen Qualifizierungsstellen oft nach maximal zwölf Jahren.
Unter dem Slogan "Frist ist Frust" fordert ein Bündnis eine Entfristungsoffensive und entsprechende Vereinbarungen im nächsten Hochschulpakt (Zukunftsvertrag), der derzeit verhandelt wird. Eine Online-Petition dazu erhielt bis zum Oktober mehr als 17 500 Unterschriften.
Die Initiative "Darmstadt unbefristet" plant für 16. Januar eine DiskussionsveranstaltungGenaues wird noch bekannt gegeben unter: www.darmstadtunbefristet.worldpress.com. (alex)