Auto Club Europa vergibt beim Autotest die besten Noten an Q-Park in Grafenstraße und Darmstadtium
Von Marc Wickel
Das Parkhaus in der Grafenstraße überzeugt die Tester unter anderem mit der durchdachten Beschilderung.
(Foto: Torsten Boor)
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DARMSTADT - Der Auto Club Europa (ACE) hat 18 Darmstädter Parkhäuser getestet und geschaut, wie die Häuser gebaut sind aber auch nach Helligkeit, Service und Kundenfreundlichkeit geschaut und dann Schulnoten vergeben. Eine gute Nachricht hatten die drei Tester am Freitag auf jeden Fall, keines der Parkhäuser in der Innenstadt war durchgefallen. „Zwei haben sich als ‚sehr gut‘ herausgestellt“, sagte Karl-Heinz Distler vom ACE Darmstadt-Starkenburg, zehn bekamen ein ‚gut‘ und sechs ein ‚befriedigend‘.
Die Parkhäuser, die in Darmstadt mit 123 und 121 Punkten (von 150 möglichen) noch ein ‚sehr gut‘ bekamen, sind das Parkhaus unterm Darmstadtium und das in der Grafenstraße, beide werden von Q-Park betrieben. Im Darmstadtium-Parkhaus lobten die Tester unter anderem die – für Darmstadt einmaligen – fluoreszierenden Wegmarkierungen, die im Dunkeln nachleuchten. In der Grafenstraße gefiel ihnen, dass im Parkhaus dann angezeigt wird, wie viele freie Parkplätze wo zu finden sind und dass es Stromtankstellen gibt. Nicht so gut gefiel den Testern, dass die Ein- und Ausfahrt aus dem Parkhaus Grafenstraße, bedingt durch die Bausituation, relativ eng ist. Sie lobten, dass der Betreiber Q-Park, der in vielen hessischen Kommunen Parkhäuser hat, überall eine durchdachte Beschilderung habe.
Als eines der günstigsten Darmstädter Parkhäuser habe sich das in der Landwehrstraße gegenüber dem Schenck-Industriepark herausgestellt, sagte Karl-Heinz Distler. Das Parken auf den Parkdecks, die dort in eine alte Luftschiffhalle eingebaut worden sind, koste nur drei Euro pro Tag. Aber man müsse bezahlen, bevor man reinfährt, schilderte Distler eine Besonderheit. Insgesamt kommt das Parkhaus Landwehrstraße auf die Note 3, die Tester fanden die Wegweisung und dass man bei Einfahrt bar bezahlen müsse, nicht so gut. Ungewöhnlich fand der ACE den Zugang zum Parkhaus Adelungstraße, bei dem die Autos über einen Fahrstuhl zu den Parkplätzen und wieder raus kommen. Das Parkhaus fürs City-Carree wurde nicht untersucht, da es zur Zeit renoviert wird.
Auch die Durchfahrtshöhe ist ein Kriterium
„Wir gehen immer unangemeldet rein“, erklärte Uwe Völker das Prozedere. Dazu fahre man ganz normal mit dem Auto ins Parkhaus rein und raus und schaue sich in der Zwischenzeit um. Kriterien seien unter anderem die Durchfahrtshöhe, die Beleuchtung, ob es Aufzüge gibt, wie die Wege ausgewiesen sind und ob es Parkplätze für Frauen, Menschen mit Behinderung und Familien gibt. Weitere Punkte sind Sauberkeit, Öffnungszeiten, ob die Stellplätze nummeriert und leicht wieder auffindbar sind oder wie breit sie sind. Was inzwischen wichtig ist, denn die Autos werden breiter. „Vom Golf 1 von 1974 bis zum Golf 7 von 2012 ist das Auto um fast 19 Zentimeter gewachsen“, nennt Volker Schork vom ACE ein Beispiel, dass der Golf 7 knapp 1,80 Meter breit ist. Und da seien die Seitenspiegel noch nicht berücksichtigt.