Den „Best Paper Award“ erhält ein Team an der Schnittstelle der Forschungszentren LOEWE emergenCITY und MAKI , der Arthur-Lefebvre-Award geht an Professor i. R. Cameron Tropea.
DARMSTADT. (red). Für ihre Forschungen sind Mitarbeiter der Technischen Universität (TU) Darmstadt jetzt mit dem „Best Paper Award“ beziehungsweise dem „Lefebvre-Award“ ausgezeichnet worden.
Ein Team an der Schnittstelle der Forschungszentren LOEWE emergenCITY und MAKI (Multi-Mechanismen-Adaption für das künftige Internet), darunter Jakob Link und Professor Matthias Hollick, hat in Zusammenarbeit mit der TU Graz eine neue Art der Funktechnologie, die sogenannte Cross-Technology Communication (CTC) entwickelt. Für die zugehörige Publikation „Leveraging Cross-Technology Broadcast Communication to build Gateway-Free Smart Homes“ haben sie den Best Paper Award gewonnen.
CTC ermöglicht die Gateway-freie, direkte Kommunikation zwischen verschiedensten Wlan-, Bluetooth- und ZigBee-Systemen, wie die TU erläutert. Damit wird die bisherige Problematik gelöst, dass die Übersetzung unterschiedlicher Kommunikationsstandards verschiedener Geräte meistens über einen zusätzlichen Gateway (Kommunikationsknotenpunkt) geleistet werden musste. Die preisgekrönte Publikation zeigt auf, dass sich diese neuen Möglichkeiten der direkten Funkkommunikation nicht nur auf den Einsatz in Smart Homes beschränkt, sondern zahlreichen Anwendungszwecken dienen kann, die aufgrund der bisherigen Sprachbarriere noch nicht umsetzbar waren, so die TU. Denkbar wäre beispielsweise ein Einsatz der Technologie als dezentraler Kommunikationsweg über private Endgeräte, wenn in Krisen- oder Katastrophenfällen primäre Kommunikationsnetze ausfallen. Den Arthur-Lefebvre-Award hat Professor i. R. Cameron Tropea im Rahmen der International Conference on Liquid Atomization and Spray Systems (Iclass) verliehen bekommen. Damit wurden laut TU seine Beiträge zur Entwicklung innovativer experimenteller Methoden zur Untersuchung komplexer disperser Strömungen sowie seine zahlreichen Studien zu Zerstäubungsprozessen und Sprays, Tropfenkollisionen, Tropfen-Wand-Wechselwirkungen und Tropfenphysik gewürdigt. Tropea sei ein weltweit renommierter und führender Experte auf diesem Feld, so die Begründung.
Der Award ist nach dem britischen Wissenschaftler Arthur Henry Lefebvre benannt, einem Vorreiter auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik der Kraftstoffzerstäubung und Verbrennung in Gasturbinen. Tropea forscht im Fachgebiet Strömungslehre und Aerodynamik (Fachbereich Maschinenbau) der TU in den Bereichen Zerstäubung und Sprays, Laser-Messverfahren, instationäre Aeordynamik und Grenzflächenphänomene.