DARMSTADT - (red). Der Ernst-May-Preis für Studierende des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt geht in diesem Jahr an die Teams Lukas Feile und Francisco Enriquez Falconi sowie Oliver Steinbach und Jörg Hartmann.
Die beiden Teams erhalten laut einer Mitteilung der TU jeweils 1750 Euro. Die mit je 500 Euro dotierten Anerkennungen gehen an Van Ly Nghiem, Carolin Schemel und Nawel Zegrar, Johannes Bierbrauer, Kevin Alexander Henkel und Sebastian Kotterer.
Im Rahmen des vom Fachgebiet Entwerfen und Wohnungsbau betreuten Ernst-May-Preises untersuchten die Studierenden, wie die Digitalisierung unsere Lebensformen grundlegend verändert: Wie wir wohnen und arbeiten, konsumieren und kommunizieren, uns informieren und fortbewegen. Und inwieweit die Digitalisierung selbstständige, ortsungebundene und höchst individuelle Lebensformen begünstigt.
Gesucht wurden Entwürfe für ein Gebäude für 150 Personen. Das Gebäude war als Prototyp zu entwickeln und selbst zu verorten. Wichtig waren der Mitteilung zufolge die Tragstruktur, Konstruktion und die Haustechnik: „Das Haus sollte in elementierter Bauweise erstellt werden und über eine strukturell integrierte technische Versorgung verfügen.“
Der Ernst-May-Preis wurde 1988 von der Nassauischen Heimstätte, der Staatlichen Treuhandstelle für Wohnungs- und Kleinsiedlungswesen in Frankfurt, für Studierende der TU Darmstadt gestiftet. Er erinnert an den Architekten und Stadtplaner Ernst May (1886 –1970), der von 1925 bis 1930 das „Neue Frankfurt“ prägte und nach seiner Rückkehr aus der Emigration mit der Ehrendoktorwürde der TU Darmstadt ausgezeichnet worden war.