Auch das Café „(N)Immersatt“ in Eberstadt profitiert von der Spende für die BAFF-Frauen-Kooperation. Foto:Andreas Kelm
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DARMSTADT - Mama ist die Beste. So lautete der Titel einer Spendenaktion, die Karstadt Ende 2015 ins Leben gerufen hat. Pro Kassenbon wurden in 89 Filialen jeweils zwei Cent zurückgelegt. Organisationen, die sich mit Müttern beschäftigen, konnten sich als Begünstigte bewerben. Über 1000 Bewerbungen wurden eingereicht – die BAFF-Frauen-Kooperation ging bei einer Kundenabstimmung als Sieger hervor. Kurzerhand wurde die Aktion bis Ende 2016 fortgesetzt. Das Resultat: 23 648,61 Euro. Die bei BAFF in vier Projekte fließen.
Unterstützung für Frauen und Alleinerziehende
„Frauen, Mütter und Alleinerziehende – die brauchen eine Lobby“, betont Susanne Bitter, BAFF-Sozialpädagogin. als sie den Scheck von Filialgeschäftsführer Volker Knauer entgegennimmt. Genau deshalb seien die BAFF-Verantwortlichen immer bestrebt, das Angebot für die Zielgruppe zu erweitern. Beispielsweise durch das Projekt „Quali4U“, das seit Anfang des Jahres besteht. „Mit diesem Angebot versuchen wir, Frauen in MINT-Berufe zu vermitteln. Eine Ausbildung ist dann auch in Teilzeit möglich“, erklärt Bitter. BAFF kooperiere hierzu mit verschiedenen Ausbildungsbetrieben und Schulen, Sozialpädagogen kümmerten sich um eine Betreuung der Kinder und dienten als Ansprechpartner bei Problemen.
Ein weiterer Teil des Spendenerlöses fließe in das Café „(N)Immersatt“, das in Eberstadt einen preiswerten Mittagstisch anbietet. „Hier möchten wir die Küche erneuern und umbauen“, berichtet BAFF-Sozialpädagogin Larissa Lechler. Die Nachfrage im Café werde immer größer – vor allem viele Senioren, die mit Altersarmut zu kämpfen haben, kämen hier regelmäßig zum Essen vorbei.
„Auch unser PC-Kurs für Frauen soll von der Spende profitieren“, betont Lechler. Der Kurs starte im März und diene dazu, Frauen (vor allem mit Migrationshintergrund) innerhalb von vier Sitzungen die Grundkenntnisse am Computer beizubringen – auf einfachem sprachlichem Niveau.
Als viertes Projekt soll „Die geflüchtete Frau“ unterstützt werden. „Im Bereich Flüchtlinge kooperieren wir mit mehreren Trägern und versuchen, das Angebot an Sprachkursen und anderen Beschäftigungsmöglichkeiten auszuweiten. Oft ist die Hemmschwelle groß, aber die Frauen sollen sich etwas zutrauen, lernen, arbeiten“, erklärt Lechler. Mama muss schließlich nicht nur zuhause die Beste sein.