Die Band „Pfund“ spielt in Gräfenhausen: Sascha Haupt (von links), Markus Philipp, Thomas Hartmann, Sebastian Altzweig. Foto: Marc Wickel
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GRÄFENHAUSEN - Am Samstag wurde Gräfenhausen gerockt. Im Kerbzelt bei der Kirche spielte die Cover-Band „Pfund“. Gleich mit dem ersten Song – „Castle on the Hill“ von Ed Sheeran – war das Publikum gepackt und klatschte mit.
Die Pfund-Musiker Sebastian Altzweig (Drums), Thomas Hartmann (Bass), Sascha Haupt (Gitarre) und Markus Philipp (Gesang) kommen aus Darmstadt und der Region. Sie spielen „Alternative Rock“, das ist unter anderem Musik von Bands wie „Green Day“, „Red Hot Chili Peppers“, „Nirvana“, aber auch deutsche Songs wie „Denkmal“ von „Wir sind Helden“.
800 Besucher kommen, um sie spielen zu hören
Auch das Lied „Talking in your Sleep“ von den „Romantics“ kam in der rockigeren Pfund-Version sehr gut an, aber als Markus Philipp das Publikum mitsingen lassen wollte, zeigten sich ein paar Textschwächen.
„80 Prozent hier waren noch nicht geboren, als der Song in war“, vermutete der Sänger, denn der Hit stammt von 1983. Aber die Zuhörer lernten schnell dazu und machten gleicht wieder Stimmung.
Die Band Pfund wurde 2007 gegründet und spielt in dieser Besetzung seit 2009. Der Name spielt natürlich auf die Redewendung „das ist ja ein richtiges Pfund“ an. Bei der Namenssuche hatte die Band in einer Sossenheimer Kneipe gesessen. Und als Sascha Haupt sagte, „der Name müsste ein richtiges Pfund sein“, war er in der Sekunde gefunden.
Dass es bei „Pfund“-Konzerten so richtig kracht und eine gute Partystimmung ist, schien sich herumgesprochen zu haben, rund 800 Zuhörer waren im und vorm Kerbzelt. „Noch nie war es so voll hier um diese Uhrzeit“, stellt Markus Philipp eine halbe Stunde nach Konzertbeginn fest. Pfund spielte am Samstag zum vierten Mal auf der Gräfenhäuser Kerb.
„Wenn man häufiger bei einer Veranstaltung spielt, ist man als Coverband in der Bredouille“, sagte Markus Philipp in der Pause. „Einerseits müssen wir für die neuen Zuhörer Sachen spielen, die beim ersten Hören gut ankommen, auf der anderen Seite gibt es Fans, die neue Songs hören wollen.“ Und bei Pfund gibt es Fans, die zu mehreren Konzerten im Jahr kommen.
Nach der Pause ging es weiter mit „Denkmal“ von „Wir sind Helden“, und das Publikum sang mit als wäre nie eine Pause gewesen. Ebenso ging es ab bei „Schrei nach Liebe“ von „Die Ärzte“ und beim nahtlos angehängten „Killing in the Name of“ von „Rage Against the Machine“.
Und natürlich waren auch die „Pfund“-Klassiker dabei, Blurs „Song Two“ bei dem Markus Philipp mit „Wer nicht hüpft, ist Offenbacher“ erfolgreich anheizte oder der Ausflug des Sängers über Tische und Bänke ins Publikum zu Robbie Williams’ „Angels“.
Die Gräfenhäuser Kerb organisiert der Verein „Grewweheiser Kerweborsch“. Etwa ein halbes Jahr vor der Kerb fange man an, zu planen, sagte der Vorsitzende Benedikt Maas dem ECHO. Pfund spielte bei freiem Eintritt. „Es geht darum, Kerb für die Leut‘ zu machen“, erklärte Maas und nicht darum, etwas zu verdienen.