Seeheimer Tennisclub und Elternbeirat bemängeln marode Schuldorf-Zufahrt
Die Schlaglöcher sind tief. Und nach einem Regen nicht zu sehen, weil die untere Sandstraße an der Zufahrt zur Internationalen Schule des Schuldorfs dann großflächig unter Wasser steht. Seit vielen Jahren ist das so. Der Tennisclub Seeheim (TCS) nennt den Zustand „erheblich verbesserungsfähig.“
Von Jürgen Buxmann
Der Weg vom TC Seeheim zum Schuldorf ist in einem miserablen Zustand. Foto: Karl-Heinz Bärl
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SEEHEIM-JUGENHEIM - Die Schlaglöcher sind tief. Und nach einem Regen nicht zu sehen, weil die untere Sandstraße an der Zufahrt zur Internationalen Schule des Schuldorfs dann großflächig unter Wasser steht. Seit vielen Jahren ist das so, der Baustellenverkehr zur Internationalen Schule vor einigen Jahren hat den rund 200 Meter langen Abschnitt zusätzlich beschädigt. Die Fahrbahn wird seitdem lediglich partiell repariert, die größten Schlaglöcher ab und zu verfüllt.
Der Tennisclub Seeheim (TCS), dessen Besucher die Straße nutzen, nennt den Zustand „erheblich verbesserungsfähig.“ Dem Verein sei „schon lange bekannt, dass es eine grundlegende Sanierung erst geben wird, wenn es eine Übereinkunft zwischen der Gemeinde Seeheim-Jugenheim und dem Kreis Darmstadt-Dieburg als Schulträger des nahen Schuldorfs über die Art der Sanierung und die Finanzierung der Maßnahme gibt. In den letzten Jahren wurden wir mehrmals von Bürgermeister Olaf Kühn darüber informiert, dass der Kreis die grundlegende Sanierung nach Fertigstellung der Internationalen Schule der Gemeinde in Aussicht gestellt hat“, sagt Rudolf Walter, der Vorsitzende des TCS. Der Neubau der Internationalen Schule wurde vor fünf Jahren vollendet. Auch der Gesamtelternbeirat des Schuldorfs moniert den Zustand. Vorsitzende Ellena de la Mar auf ECHO-Anfrage: „Katastrophaler Zustand. Und nichts passierte bisher. Wir hörten zuletzt, dass was anläuft.“ Tatsächlich könnte Bewegung in die Sache kommen. Wie die Pressestelle des Rathauses in Seeheim-Jugenheim mitteilt, könnte es 2019 so weit sein. Es bestehe Einigkeit zwischen Kreis und Gemeinde, dass der Weg „grundhaft erneuert werden soll“. Die Kosten sollen zu zwei Dritteln vom Kreis und zu einem Drittel von der Gemeinde getragen werden. Die Pressestelle im Rathaus teilt mit, dass in den Gemeindehaushalten der vergangenen Jahre bereits Geld für die Planung und Bauarbeiten eingestellt und die Baukosten zunächst mit 510 000 Euro veranschlagt wurden. „Die tatsächlichen Kosten sind derzeit nicht bezifferbar, da sie abhängig sind von der Fachplanung für die Entwässerung“, heißt es aus dem Rathaus. Immerhin habe die Gemeinde für ihren Anteil bereits Kredite aus dem Kommunalinvestitionsprogramm des Landes genehmigt bekommen.
Laut der Pressestelle konnte die Sanierung der Straße bislang nicht erfolgen, weil die Johanniter-Unfallhilfe an der Einfahrt von der L 3103 in die untere Sandstraße einen Rettungsstützpunkt bauen möchte. „Diese Planung muss wiederum bei der Planung der Straßensanierung berücksichtig werden“, heißt es aus dem Rathaus.
Bleibt es bei 2019 für die Sanierung, könnte der Tennisclub seine bislang geschotterten Parkplätze neben dem Viehweg sanieren. Deren Instandsetzung sei Bestandteil der Baugenehmigung für das Clubhaus, sagt Walter.