Musikzug der Seeheimer Feuerwehr tritt zusammen mit Gästen auf
Von Peter Gutting
Bei dem Lied „Angels“ von Robbie Williams bekamen die Bläser und Trommler des Musikzugs Unterstützung von der Sängerin Juli Müller. Foto: Karl-Heinz Bärtl
( Foto: Karl-Heinz Bärtl)
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SEEHEIM - Tradition bewahren, Neues wagen – so lautete das Motto der ersten Konzertshow des Musikzuges der Feuerwehr Seeheim. Das Wörtchen „Show“ war dabei bewusst gewählt. Nicht nur ein traditionelles Konzert im Sitzen boten die 37 Musiker den rund 350 Gästen im Feuerwehrgerätehaus. Sie garnierten das Konzert zudem mit zahlreichen Einlagen, unter anderem einer Marschdarbietung draußen, auf dem Gelände vor der Fahrzeughalle, inklusive eines Solos der Trommler unter Leitung von Stefan Beck.
Ein Comeback mit Herausforderungen
Sieben Jahre ist es her, dass der Musikzug ein richtiges Konzert gab. Und da wollte man sich zum „Comeback“ bewusst einigen Herausforderungen stellen, wie die musikalische Leiterin Tanja Brückmann erläuterte. Erste Herausforderung: Beim Song „Angels“ von Robbie Williams arbeiteten die Bläser und Trommler erstmals mit einer Sängerin zusammen. Juli Müller krönte das Stück des Musikzugs mit ihrer klaren, hellen Stimme.
Zweite Herausforderung: Bei „A whole new World“ aus dem Disney-Film Aladdin präsentierte das Orchester seine Nachwuchsarbeit. Alle, die erst seit relativ kurzer Zeit dabei sind, durften ohne die erfahreneren Musiker zeigen, was sie drauf haben. Das betraf nicht nur die ganz jungen Instrumentalisten, sondern auch ältere, die erst im vorgerückten Alter dazugestoßen sind. Sie gaben eine überzeugende Demonstration ihrer raschen Fortschritte.
Der Musikzug, das betonte Moderator Rainer Schulz ganz besonders, ist eine Vereinigung von allen, die Spaß an der Blasmusik haben. Der jüngste Mitspieler ist zehn, der älteste 67. Entgegen landläufiger Vorurteile ist die Truppe keine ausschließliche Veranstaltung für Feuerwehrleute, sondern für jedermann.
Drei Teile hatte die Konzertshow. Damit es nach fetzigen Interpretationen, etwa von „Eye of the Tiger“ oder „I will survive“, nicht langweilig wurde, hatte man sich für den zweiten und dritten Teil zusätzliche Überraschungen ausgedacht. „It’s Showtime“ hieß es im dritten Teil, bei dem weitere Gäste ihren Auftritt hatten. Cedric Petzold lieferte zu „Beat it“ von Michael Jackson eine Streetdance-Einlage. Das Seeheimer Akkordeonorchester unter Leitung von Sabine Lauterbach steuerte ein klassisches Stück sowie ein Medley gemeinsam mit den Bläsern bei. Und die Dudelsäcke von „The Onion Pipes“ aus Griesheim bereicherten das Finale mit „Amazing Grace“ bei Fackelschein.