Einfach wird es nicht, aber die Chancen für den Zweiundzwanzigjährigen stehen nicht schlecht: Aschkan Miri-Razani aus Seeheim will Deutschlands neuer Superstar werden.
Von Sabine Eisenmann
Redakteurin Darmstadt-Dieburg
Der Seeheimer Aschkan Miri-Razani (22) tritt bei der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ an.
(Foto: DSDS)
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SEEHEIM-JUGENHEIM/KÖLN - Wenn am Dienstag, 4. Februar, eine weitere Folge der Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) im Fernsehen ausgestrahlt wird, ist auch ein Kandidat aus Seeheim-Jugenheim dabei. Aschkan Miri-Razani (22) tritt mit dem Song: „Nur ein Tanz“ von Pietro Lombardi gegen seine Konkurrenten an. Sollte er sich in dieser Runde behaupten, kommt er in die engere Auswahl, dem sogenannten „Recall“, das am Samstag, 15. Februar, auf RTL gesendet wird.
Sein musikalisches Talent hat Aschkan Miri-Razani von seinem Vater geerbt, einen im Iran berühmten Sänger, wie die DSDS-Presseagentur in einer Mitteilung erläutert. Der Name Aschkan bedeute Tränen. Der 22 Jahre alte Seeheimer hat sich diese unterhalb des Auges tätowieren lassen. Zahlreiche weitere Tätowierungen, darunter die Zahl 13 auf seinem Kehlkopf, sollen an seinen persönlichen Leidensweg erinnern, heißt es aus der DSDS-Pressestelle weiter.
Einfach wird es nicht
Kurz bevor er seine dreijährige Lehre absolviert hatte, habe er seinen Ausbildungsjob verloren. Nach seinem Rauswurf habe Aschkan Miri-Razani eine Anzeige wegen Körperverletzung bekommen. Der ehemalige Bodybuilder, der damals noch 130 Kilogramm auf die Waage brachte, zog sich daraufhin in sein Elternhaus zurück. Ein Antiaggressionstraining, tägliches Singen im Wald und die Musik von seinen musikalischen Idolen Pietro Lombardi und Xavier Naidoo haben ihn wieder aufgebaut, schreiben die Initiatoren der Casting-Show. Nun will es der schüchterne Single wissen. Ob ihn die Jury in die nächste Runde wählen wird, erfahren die Zuschauer am Dienstagabend. „Er hat gute Chancen, weiterzukommen“, sagt Lea Leistner von der DSDS-Pressestelle. Doch einfach wird es für den Seeheimer nicht.
126 Kandidaten erhalten den begehrten Recallzettel und treten im Recall in Sölden an, wo in einer spektakulären Kulisse, dem „Ice Q Restaurant“ – bekannt aus James Bond-Streifen „Spectre“– die 26 talentiertesten Kandidaten die Chance für den Einzug in die weitere Runde bekommen. Wer es schafft, bekommt eine Einladung zum begehrten Auslandsrecall. Er führt die Kandidaten ans schönste Ende der Welt, nach Südafrika. Entlang der traumhaften Gardenroute, im Tsitsikamma Nationalpark, der Metropole Kapstadt und dem Weinanbaugebiet Stellenbosch, kämpfen die talentierten Sänger ums Weiterkommen.
Jury entscheidet, ob es in Motto-Shows weitergeht
Das entscheidet die Jury, die von Musiker und Produzent Dieter Bohlen angeführt wird. Zu seinem Team zählen diesmal der frühere DSDS-Gewinner und Sänger Pietro Lombardi, der Sänger und Songwriter Xavier Naidoo sowie die Profitänzerin und Tanztrainerin Oana Nechiti.
Bei anschließenden Motto-Shows müssen die Kandidaten schließlich das Publikum von ihren Auftritten überzeugen.
Die Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ gibt es seit 2003. Gewinner der ersten Staffel war Alexander Klaws, der nach wie vor als Sänger, Musicaldarsteller, Schauspieler und Moderator tätig ist.