Einen Ginkgo-Baum und ein Hinweisschild in Richtung Cestas gibt es nun in Reinheim. Anlass war der 35. Jahrestag der Verschwisterung. Das Bild zeigt Bürgermeister Karl Hartmann (links) und Vertreter der Partnerstädte. Foto: Stadt Reinheim
( Foto: Stadt Reinheim)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
REINHEIM - (tb). Aus allen vier Reinheimer Partnerstädten waren Delegationen gekommen, um den 35. Jahrestag der Verschwisterung zwischen dem französischen Cestas und Reinheim zu begehen. Um das Ereignis festzuhalten, wurde bei den neuen Park-and-Ride-Parkplätzen in der Georgenstraße ein Ginkgo-Baum gepflanzt, ein Gastgeschenk aus Cestas. Als Ergänzung wurde von der Stadt Reinheim das Hinweisschild „Reinheim-Cestas 1200 km“ angebracht.
Die größte Entfernung für den Besuch hatten die Gäste aus Licata an der Südküste Siziliens zu bewältigen. Seit 2001 besteht die Partnerschaft. Die 25 Gäste aus Cestas bei Bordeaux legten die etwa 1200 Kilometer teils mit Minibussen, teils im Flugzeug nach Frankfurt zurück.
Ungefähr die gleiche Distanz hatte die Delegation aus der polnischen Partnerstadt Sanok mit dem Auto zurückzulegen. Nachdem zum 20-jährigen Verschwisterungsjubiläum vor drei Jahren noch 120 Besucher nach Reinheim kamen und 60 Reinheimer einen Gegenbesuch in Sanok machten, war es zuletzt etwas ruhiger geworden mit gegenseitigen Begegnungen. Dies soll sich wieder ändern, wie die angereisten Kommunalpolitiker aus Sanok versicherten.
Die Besucher aus der brandenburgischen Partnerstadt Fürstenwalde hatten mit etwa 600 Kilometern den kürzesten Anreiseweg. Das Internationale Büro der Stadt Reinheim und der Partnerschaftsverein hatten sich gemeinsam um die Betreuung der Gäste gekümmert. Für alle Besucher standen private Unterkünfte bereit.
Preis der Europa-Union für Claude Thermes
Bei einem Ausflug nach Würzburg gab es gar einen kleinen Festakt: Die Europa-Union Darmstadt/Darmstadt-Dieburg, vertreten durch die zweite Vorsitzende Barbara von Saary, überreichte dem bisherigen Vorsitzenden des Comité de Jumelage aus Cestas, Claude Thermes, den Europapreis 2017 ihrer Organisation. Der Jubilar hatte von Anfang an, also 35 Jahre lang, das Verschwisterungs-Komitee mit großem Engagement geleitet und erst vor Kurzem den Vorsitz abgegeben. Claude Thermes wurde schon mehrfach geehrt, zuletzt vom deutschen Generalkonsul in Frankreich mit dem Deutsch-Französischen Freundschaftspreis.