Der Reinheimer Verein Rege zieht Bilanz des vergangenen Jahres. Hilfe wurde in 528 Fällen geleistet.
REINHEIM - Das Jahr 2019 war ein sehr arbeitsreiches Jahr für die Reinheimer Erwerbslosengemeinschaft (Rege), wie Vorsitzender Werner Bischoff bei der Jahresversammlung des Vereins erklärte.
In 528 Fälle wurde in und um Reinheim geholfen. „Seit der Änderung der politischen Verantwortlichen in Reinheim hat sich die Wahrnehmungslage dieses Vereines in und um Reinheim gebessert“, sagte Bischoff. „Man hört uns – man ist bereit auch im Rahmen des Machbaren Spenden zu geben. Das war jahrelang anders.“
Rund 14 000 Euro hat der Verein 2019 alleine für direkte Hilfe ausgegeben. „Wir waren am Ausgabetag platt über die Anzahl der Menschen, die bei uns wegen Gutscheinen erschienen“, sagte Bischoff und spielte damit auf die Aktion an, bei der vom Verein vor Weihnachten immer Lebensmittel-Gutscheine an Bedürftige verteilt werden. 250 Gutscheine im Wert von 50 bis 90 Euro waren es dieses Mal – damit wurden 600 Menschen erreicht, darunter 300 Kinder.
„Wir helfen einmal mit diesen Gutscheinen, sind aber zugleich erfolgreich bei der Durchsetzung von rechtssicheren Bescheiden gegenüber dem Jobcenter“, so Bischoff. Insgesamt kam der Verein so auf 20 000 Euro an Ausgaben im vergangenen Jahr.
Eine Veränderung im Vorstand gab es auch: Neuer Rechner ist nun Friedrich Kammer.
Derzeit gehe es darum, wie der Verein langfristig am Leben gehalten werden kann. Wir sind dabei, die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen“, sagte Bischoff. Bislang kümmert vor allem er sich um die Hilfe zur Selbsthilfe bei Problemen mit Behörden. „Wir haben bisher – selbst im größten sozialrechtlichen Sturm – niemand alleine gelassen. So soll es auch zukünftig bleiben“, so Bischoff.