Zum Fest am zweiten Septemberwochenende werden Gäste aus drei der vier Partnerstädte erwartet.
Von Claudia Stehle
In Pfungstadt wird am zweiten Septemberwochenende wieder Kerb gefeiert.
(Foto: Stadtmarketing)
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PFUNGSTADT - Die bevorstehende Pfungstädter Kerb am zweiten Septemberwochenende wird zum denkwürdigen Ereignis für Pfungstadt aus Sicht seiner freundschaftlichen Beziehungen zu europäischen Partnerstädten. Mit Retford-Bassetlaw, Gradignan und Figline e Incisa Valdarno kommen zum ersten Mal gleichzeitig immerhin drei der vier Partnerstädte nach Pfungstadt, nur die ungarischen Freunde aus Hévíz haben wegen der Kommunalwahlen dort abgesagt.
„Dieser Besuch ist für uns vom Partnerschaftsverein eine Herausforderung, die wir gemeinsam stemmen werden“, sagt dazu der Vorsitzende Reinhard Ahlheim. Immerhin erwartet sein Verein mehr als 80 Gäste, die bei privaten Gastgebern oder in Hotels untergebracht werden und für die man neben der Teilnahme an der traditionsreichen Pfungstädter Kerb auch ein eigenes Programm entwickelt.
Wichtiger Anlass für diesen Besuch ist neben der Kerb die 40. Wiederkehr der Verschwisterung mit dem englischen Retford-Bassetlaw, das damit die älteste von Pfungstadts Partnerkommunen ist. Bereits Ende Mai wurde in England gefeiert. Nun soll der Festakt am Donnerstag, 5. September, offiziell noch vor dem Start der Kerb im historischen Maschinenhaus der Brauerei begangen werden. Dazu wird Chairman Deborah Merrywheather an der Spitze einer 24-köpfigen Delegation erwartet.
Willkommen sind auch die rund 30 Gäste aus dem französischen Gradignan. Sie werden angeführt von Yves Del Perugia als Motor dieser Städtefreundschaft, der dafür bereits vor einiger Zeit zum Pfungstädter Ehrenbürger ernannt wurde. Er bringt dieses Mal als besondere Gäste die zwölf Mitglieder der Musikgruppe „Mascaret“ mit, die sich der Pflege alten französischen Liedguts mit traditionellen Instrumenten verschrieben haben. Noch rechtzeitig vor dem Auftakt der Kerb treffen die Freunde aus der Toskana ein und bringen die Gruppe der bekannten Fahnenschwinger mit.
Neben dem Festakt zum 40-jährigen Bestehen der Beziehung zu den englischen Freunden stehen während dieses Wochenendes auch Vorstellungen der Gäste auf dem Programm. Ahlheim verweist darauf, dass die Teilnahme am Umzug sozusagen zu einem „Muss“ geworden ist. So laufen die französischen „Macarets“ und die italienischen Fahnenschwinger mit und geben dabei Kostproben ihrer Kunst. Beide Gruppen werden am Nachmittag des Kerbsonntags zudem bei einem Auftritt beim E-Werk ihr Können zeigen. Die französischen Musiker, die auch zu Hause viel mit Kindern und Schülern arbeiten, besuchen zudem die Erich-Kästner-Schule für einen Auftritt.
Im Rahmenprogramm ist ein Stadtrundgang mit der Pflanzung einer Jubiläumseiche mit den englischen Freunden geplant. Außerdem werden der Flughafen, die neue Frankfurter Altstadt und Rüdesheim besucht.