Nach Insolvenz: Wie sieht Zukunft der Pfungstädter Brauerei aus?

Mit einem Schutzschirmverfahren verschafft sich die Brauerei drei Monate Luft. Aber was kommt dann? Foto: Hans Dieter Erlenbach
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Vor einem Jahr, am 3. Juni 2019, gibt die Brauerei bekannt, dass sie auf Investorensuche ist. Damit steht fest: Hessens größte Privatbrauerei, seit 1831 in Familienbesitz, soll verkauft werden.
Am 25. November herrscht Feierstimmung: Geschäftsführer Seibold präsentiert Uwe Dieter Krück als Kaufinteressenten und ein ambitioniertes Projekt: Krück will das bestehende Gelände für Wohnbebauung entwickeln, eine neue Brauerei für bis zu 500 000 Hektoliter auf dem Schwimmbadgelände errichten und 90 Millionen Euro investieren.
Kurz darauf werden Zweifel an der Seriosität von Krück laut. Frühere Geschäftspartner erheben Vorwürfe, geplatzte Projekte und Gerichtsprozesse werfen ein schlechtes Licht, wie diese Zeitung am 28. November berichtete.
Am 6. Februar wird bekannt, dass die Verhandlungen mit Krück unterbrochen sind. Der Kaufinteressent verweigert offenbar die verlangten Absicherungen.
Am 28. Februar macht Krück endgültig einen Rückzieher. Die Investorensuche beginnt von vorne. (ain)