Museumsleiterin Marion Roth, Dieter Stetter (Mitte) und Rainer Ohl bauen die Modellbahn-Ausstellung auf. Foto: Karl-Heinz Bärtl
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PFUNGSTADT - Modelleisenbahnen aus unterschiedlichen Epochen zeigen das Pfungstädter Museum und der Museumsverein zum Weihnachtsmarkt an diesem Wochenende sowie an den ersten drei Tagen der kommenden Woche. Organisiert haben dies Museumsleiterin Marion Roth und Dieter Stetter vom Verein.
Sie haben dazu die Säulenhalle genutzt, in der Museum und Verein während des zweitägigen Weihnachtsmarkts die Besucher mit Kaffee und Kuchen bewirten. „Unsere ältesten Exemplare sind dabei Eisenbahnen aus Blech, die teilweise noch mit einem Aufziehwerk, teilweise auch schon mit Strom fahren“, erläutert Stetter beim Rundgang. Er selbst ist bekennender Modellbahnfreund und konnte bei der Zusammenstellung der Ausstellung auf eigene Stücke, aber auch auf die Privatsammlungen anderer HO-Freunde zurückgreifen. So stellte zum Beispiel der Modellbahn-Restaurateur Alfred Bohl solche Modelle aus seinem Besitz zur Verfügung.
Auch ganze Anlagen werden gezeigt
Eine Besonderheit ist dabei auch die Anlage des Bickenbachers Philipp Spreng aus den 60er Jahren, die noch rein mechanisch-elektrisch betrieben wird und inzwischen frisch restauriert wurde. Imposant ist eine große Anlage aus den 70er Jahren mit einem großen Kasten, in dem sich die Steuerungselektronik Marke Eigenbau befindet. Ihr Besitzer Werner Huxhorn wird sie nach der Ausstellung in den Besitz des Museums übergeben.
Stetter hat auch sein eigenes Lieblingsstück, eine digital gesteuerte Anlage mit einem Bahnbetriebswerk beigesteuert, deren Dampfloks sogar die originalen Geräusche produzieren und Dampf ausstoßen. „Diese Anlage kann ich vorab so programmieren, dass sie über knapp 40 Minuten nahezu unfallfrei mit allen Zügen fährt“, berichtet er stolz.
Nahezu alle Modellbahnen wurden von der Fachfirma Märklin gebaut, mit deren Club Stetter schon seit 25 Jahren in Verbindung steht. Ausnahme ist bei dieser Präsentation eine Playmobil-Bahn mit dem entsprechenden Zubehör.
Rainer Ohl, einer der Ausstellungsmacher, hat darüber hinaus aus den damals beliebten Märklin-Baukästen einen O-Bus sowie eine Lok gebaut, die nun ebenfalls in einer Vitrine gezeigt werden. Stetter selbst hat aus einem Märklin-Baukasten ein passendes Winterdiorama geschaffen. Von Ohl, der auch als Künstler arbeitet, stammen die begleitenden Aquarelle, Zeichnungen und Ölbilder mit Eisenbahnmotiven, die in der Halle aufgehängt wurden. Von den Kranichsteiner Eisenbahn-Freunden kommen die originalen Eisenbahner Uniformen.
Die Ausstellung ist während des Weihnachtsmarkts am 16. und 17. Dezember zwischen 14 und 20 Uhr geöffnet. Danach ist sie zwischen Montag, 19. und Mittwoch, 20. täglich von 10 bis 12 Uhr geöffnet als besonderes Angebot auch für Schulen und Kindergärten.