Donnerstag,
07.11.2019 - 00:00
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FDP-Eilantrag zu Freibad-Planung in Groß-Umstadt
Von Klaus Holdefehr
GROSS-UMSTADT - Der gute Besuch der lang erwarteten Bürgerversammlung zum Freibad zeigt: Dieses Thema bewegt die Umstädter. Nun muss die Politik klären, ob an der Grobskizze festgehalten wird, die Grundlage für einen Bundeszuschuss von 3,5 Millionen Euro zum Zehn-Millionen-Projekt ist. Mit einem Eilantrag will die FDP das Thema auf die heutige Tagesordnung der Stadtverordneten heben.
Bisher zeichnet sich nämlich nur eine vage Gelegenheit zur Aussprache ab: Es steht ein Nachtragshaushalt zur Abstimmung, dessen einziger Zweck eine Erweiterung um 7,5 Millionen auf 8,1 Millionen Euro ist. Mit dem Geld soll die Verwaltung das Projekt Freibad vorantreiben. Mit Auftragsvergaben rechnet Bürgermeister Joachim Ruppert (SPD) für Februar oder März. Bis dahin haben die Politiker Zeit, das insbesondere von sportlich motivierten Schwimmern kritisierte Konzept zu überdenken.
Mit dem Eilantrag will Fritz Roth (FDP) jetzt diesen Prozess beschleunigen. Er fordert, dass sich der „Arbeitskreis Schwimmbad“ noch in diesem Monat und im Dezember von Sachverständigen beraten lässt, ob die Pfahlgründung fürs neue Becken überhaupt notwendig ist. Dabei sollen auch die Vorschläge des Schwimmbadvereins berücksichtigt werden. Für die Aufnahme des Eilantrags ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit des Parlaments notwendig.
Bezahlbarer Wohnraum ist diesmal kein Thema, denn der Aufstellungsbeschluss fürs Baugebiet Kastanienweg in Klein-Umstadt, wo solcher entstehen könnte, ist wegen Klärungsbedarfs verschoben worden.
Die SPD will, dass der Magistrat prüft, ob bei städtischen Straßenbauprojekten heller Asphalt zum Einsatz kommen kann. Das tut dem Stadtklima gut, ist aber teuer.