Die Stadt sucht noch Helfer für die geplante Pflanzaktion entlang des Westrings. Weitere Projekte sollen folgen.
GRIESHEIM - (red). Griesheim soll einen „Tiny Forest“ genannten Miniwald erhalten. Dazu ruft die Stadtverwaltung die Bürger zur Mithilfe auf. Es sei wichtiger denn je, „dass wir uns angesichts bedeutenderen Klimaherausforderungen weltweit wie Unwetter, Hitze, Waldbrände und Stürme mit noch mehr Engagement den Klimaschutzprojekten direkt vor Ort widmen“, schreibt sie in einer Pressemitteilung.
„Tiny Forests“ sind artenreiche urbane Wildnisinseln. Die Größe eines Tennisplatzes reiche oft schon aus, um mit Hilfe der Miyawaki-Methode ein hoch diverses Mikro-Ökosystem in der Stadt zu pflanzen, das eine große Wirkung auf seine Umgebung habe. Die kleinen Gehölzflächen werden am Freitag, 26. November, gemeinsam mit Bürgern, Schülern, örtlichen Vereinen und der Stadtverwaltung gepflanzt. Gesucht werden dazu neben Pflanzhelfern auch noch Pflegepaten, die die ersten zwei bis drei Jahre das Projekt begleiten.
Gemeinsam wird im Südwesten am Rand des neuen Baugebiets entlang des Westrings mit der Pflanzaktion begonnen. Die Helfer werden ab 8.30 Uhr bis zur Dämmerung vor Ort sein, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die kleinen Wildnisflecken werden dann für die ersten zwei bis drei Jahre gepflegt. Weitere Projekte im Stadtgebiet Griesheim werden folgen. Der Pflanzenmix der „Tiny Forests“ kann aus bis zu 40 unterschiedlichen heimischen Spezies bestehen. Die Setzlinge werden sehr jung und extrem dicht in einen optimal vorbereiten lockeren Boden gepflanzt, sodass die Wurzeln schnell einen stabilen Verbund entwickeln, indem sich die Pflanzen unterstützen, aber andererseits auch miteinander konkurrieren.