Eppertshausen: Feuerwehr rückte an einem Tag 26 Mal aus
Die Feuerwehr Eppertshausen blick bei der Hauptversammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück - in dem die Ausbildung wegen Corona etwas zu kurz gekommen ist.
Von red
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EPPERTSHAUSEN - Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eppertshausen warf Gemeindebrandinspektor Gerd Sengewald einen Blick zurück auf ein ereignisreiches Jahr - und stellt es anhand von Zahlen dar: 2021 gab es insgesamt 119 Einsätze mit einer gesamten Einsatzdauer von knapp 125 Stunden - und damit sieben Einsätze mehr als im Jahr 2020. Hilfeleistungen nahmen mit rund 76 Prozent dabei den Großteil der Einsatzstunden in Anspruch, Brandeinsätze machten nur rund elf Prozent der Fahrten aus, zwölf Prozent entfielen auf Fehlalarme. Einsatzreichste Monate waren der Juni und Juli mit jeweils 30 Einsätzen. Diese hohe Zahl ist auf zwei Unwetter zurückzuführen, bei denen die Einsatzkräfte gleich mehrmals ausrücken mussten. Weitere erwähnenswerte Einsätze waren etwa eine schwierige Personenrettung im Wald oder Hilfe bei einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf der Hauptstraße. Während des gesamten Jahres wurden insgesamt zwölf Personen verletzt, zudem waren zwei Todesfälle zu beklagen.
Gleich dreimal rückte der Zug wegen einer Feuermeldung in einem Gewerbebetrieb aus, hinzu kamen ein Kellerbrand in der Theodor-Heuss-Straße sowie die überörtliche Löschhilfe bei einem Hotelbrand im benachbarten Münster. Zusammengerechnet verursachten die Einsätze beachtliche 1357 Personalstunden - diese werden aktuell von 47 Einsatzkräften absolviert, die im Notfall Tag und Nacht ehrenamtlich für die Bevölkerung von Eppertshausen zur Verfügung stehen.
Entscheidend für die Leistung der Feuerwehr ist die Ausbildung der Einsatzkräfte, die in Zeiten der Corona-Pandemie nicht immer ganz einfach zu bewerkstelligen ist: Gemeindebrandinspektor Sengewald bezeichnete das vergangene Jahr diesbezüglich als "reinste Katastrophe", da der Ausbildungsbetrieb in Präsenzform über ein halbes Jahr lang ruhen musste. Teilweise konnte die Ausbildung über digitale Angebote aufgefangen werden. Für ihre Leistungen könnten dennoch acht Mitglieder befördert werden: Neben dem Feuerwehranwärter Kay Frange betrifft das auch die Einsatzkräfte Fabian Bahl, Sophie Bahl, Celina Bauske und Laura Dessi, Jakub Krzesaj sowie Leon Pretscherno.